Aktuelles zum Thema Energie

Fördermittel - Aktionen - Projekte


Schwedische Cleantech-Innovationen in Karlsruhe

Am 23. Oktober 2023 bietet sich eine besondere Gelegenheit, innovative schwedische Unternehmen kennenzulernen

Neun schwedische Unternehmen aus dem Cleantech-Bereich stellen in Karlsruhe ihre führende Lösungen im Bereich Energieeffizienz, Energiemanagement und erneuerbare Energien vor. Diese Unternehmen sind stolze Teilnehmer der Swedish-German Cleantech Platform, einem Programm, das kleinen und mittleren schwedischen Unternehmen den Markteintritt in Deutschland ermöglicht.
Die TechnologieRegion Karlsruhe freut sich, Teil dieses Events zu sein. Nutzen Sie diese Chance, diese Unternehmen in einer kurzen Präsentation zu entdecken und im Anschluss bei einer traditionellen schwedischen Fika (Kaffee und Kuchen) vertiefende Gespräche zu führen.
Erfahren Sie mehr über die Unternehmen und sichern Sie sich noch heute Ihren Platz: https://www.handelskammer.se/de/events/entdecken-sie-schwedische-cleantech-innovationen-deutschland 


Positionspapier der TechnologieRegion Karlsruhe zur Tiefen-Geothermie

Veranlassung:

Die Tiefen-Geothermie (auch in Verbindung mit der Lithium-Gewinnung) beschäftigt die Bevölkerung am Oberrhein in hohem Maße. 

Daher wurde auf der TRK-Gesellschafterversammlung vom 4. Dezember 2020 die wichtige Rolle der Geothermie für die Energiewende aus dem Gesellschafterkreis heraus angesprochen. Die mit der Nutzung vermeintlich einhergehenden Risiken und die grundlegenden Ängste und Befürchtungen in der Bevölkerung stehen derzeit einer größeren Verbreitung dieser regenerativen Energieerzeugungsform entgegen. 

Die Gesellschafterversammlung hat die Geschäftsstelle beauftragt, eine regionsweite Positionierung zu erarbeiten und abzustimmen, die dabei unterstützt, die Potenziale der Geothermie künftig intensiver nutzen zu können. 

Umsetzung:

Die Geschäftsstelle hat hierzu eine Koordinierungsgruppe einberufen, die sich maßgeblich aus politischen Entscheider*innen der Region zusammensetzt. Aufgabe der Koordinierungsgruppe war es, Eckpunkte einer möglichen politischen Positionierung festzulegen und die Grundlagen für die Positionierung zu erarbeiten. Am 3. März 2021 fand die Auftaktsitzung statt, in der der Rahmen für die weitere Arbeit abgestimmt wurde. 
In zwei weiteren Workshops am 6. Dezember 2021 und am 2. Juni 2022 wurden, jeweils unter Einbeziehung von ausgewiesenen FachexpertenInnen, die Inhalte der Positionierung diskutiert, weiter ausdifferenziert und sachlich abgestimmt. Prof. Dr. Thomas Kohl vom Landesforschungszentrum Geothermie hat den Gesamtprozess fachlich mit begleitet. 

Die Tiefen-Geothermie kann einen signifikanten Beitrag zu einer umweltfreundlichen Versorgung der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) mit Wärme, Kälte und Strom leisten. Insbesondere im Wärmebereich, der heute 56% des nationalen Energiebe-darfs ausmacht, könnte die Tiefen-Geothermie einen entscheidenden Beitrag zur Versorgungssicherheit und der Wärmewende leisten – grundlastfähig und CO2 neut-ral. Dazu müssen die außerordentlichen Ressourcen der Geothermie im Oberrhein-graben deutlich stärker erschlossen werden als bisher. 
Zur Tiefen-Geothermie haben sowohl der Regionalverband Mittlerer Oberrhein am 7. Dezember 2022 als auch der Oberrheinrat (27. Juni 2022) eigene Positionen vorge-legt. Das Positionspapier der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH nimmt auf diese Papiere konkret Bezug und unterstützt deren Zielsetzungen auch inhaltlich, die Nut-zung der Tiefen-Geothermie in der Region zu fördern und zu intensivieren.
Aus der Perspektive von Kommunen, Wirtschaft und Politik möchte die Technologie-Region Karlsruhe GmbH unter Beachtung ihrer besonderen räumlichen Zuordnung einen Beitrag leisten, die Tiefen-Geothermie und ihr besonderes Potenzial für die Wärme- und Ressourcengewinnung zu stärken. Es werden konkrete Vorschläge ge-macht und Maßnahmen eingefordert, die Genehmigungsprozesse beschleunigen und durch Informations-, Kommunikations- und Beteiligungsformate Verständnis und Akzeptanz der BürgerInnen auf beiden Seiten des Rheins erhöhen sollen.
Die Raumschaft ist aufgefordert, mit Unterstützung der Länder Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ein übergeordnetes regionales Energiekonzept mit klaren politi-schen Zielsetzungen zu entwickeln. Auf dessen Grundlage sollen Rahmenbedingun-gen erarbeitet werden, die die politischen Willensbildungsprozesse in den Kommunen unterstützen und dazu beitragen, marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen zu set-zen und die interkommunale Strategieentwicklung auf dem Gebiet der Wärmewende zu fördern. 
 

Folgende Punkte finden Sie ausführlich im Positionspapier:

1)    Planungs- und Genehmigungsverfahren
2)    Erschließung und der Betrieb von Geothermieanlagen 
3)    Anforderungen an den Umgang mit Schadensereignissen und deren 
Regulierung

4)    Teilhabe der Gemeinden und der Bevölkerung am wirtschaftlichen Nutzen der Anlagen
5)    Lithiumgewinnung ein wesentlicher regionaler Wertschöpfungsfaktor
6)    Unterstützung und Mitwirkung im französischen Teil der TechnologieRegi-on Karlsruhe durch die Collectivité européenne d’Alsace

 

Final Countdown für Smart East: Das Reallabor für die Energiewende in der Stadt auf der Zielgeraden

Karlsruhe, 15. August 2023, Smart East zeigt spannende Ergebnisse bei den Energiewendetagen am 23. September

Das Reallabor Smart East biegt in die Zielgerade des dreijährigen Projekts und lädt ein zum Erfahrungsaustausch. Anlässlich der Energiewendetage 2023 in Baden-Württemberg - The Länd, geht das Konsortium zum letzten Mal an die Öffentlichkeit und präsentiert die Ergebnisse von drei Jahren harter Projektarbeit im gemischten Gewerbequartier des Karlsruher Osten.

Vor Ort, mitten im Smart East Areal im iWerkx Smart Production Park an der Rintheimer Str. 23 in Karlsruhe, erfahren interessierte Besucher*innen , wie die Potenziale für eine klimaschonende Energieversorgung in der Praxis genutzt werden, um die Energiewende erfolgreich in die Karlsruher Oststadt zu bringen.
Von 12 bis 18 Uhr gibt es die Möglichkeit, sich vor Ort einen persönlichen Eindruck von diesem Leuchtturmprojekt zu verschaffen und mit der Smart East Community ins Gespräch zu kommen. Was hat sich in den letzten 3 Jahren in der Karlsruher Oststadt getan? Welche Fortschritte, Hindernisse, Rückschläge und Erfolge gab es? Hier gibt es Erfahrungen aus erster Hand und die Gelegenheit, Fragen mit den Projektpartnern zu diskutieren und sich mit den Expert*innen zu vernetzen. Mit dabei sind unter anderem das FZI Forschungszentrum Informatik, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Seven2one Informationssysteme, Stadtwerke Karlsruhe,  Solarize Energy Solutions, InnoCharge, Stadtmobil, die Smart Grids-Plattform Baden- Württemberg e.V. und fokus.energie e.V..

Die Veranstaltung ist offen und erfordert keine Anmeldung. Besucher*innen können sich über die Herausforderungen bei der Digitalisierung eines Bestandsquartiers informieren und Einblick in die Smart-East-Quartiersplattform erhalten. Hier wird gezeigt, wie der mit PV-Anlagen selbst erzeugte Strom optimal genutzt wird. Dazu werden zwei neu erprobte Geschäftsmodelle zur wirtschaftlichen Nutzung von Photovoltaik vorgestellt: Mieterstrom und „Smart Charging“ (optimiertes Laden). Besucher*innen erfahren, warum das Mieterstrommodell in Smart East sowohl für Mieter*innen und Vermieter*innen lohnend ist. Mit dem „Smart Charging“ zeigen wir ein neues Geschäftsmodell, um mit Ladesäulen den vor Ort erzeugten Strom wirtschaftlich zu vermarkten. 

Um 13:40 Uhr wird Dr. Andre Baumann, Staatssekretär des baden-württembergischen Umweltministeriums, das Projekt besuchen. Er wird begleitet von der Umweltbürgermeisterin der Stadt Karlsruhe Bettina Lisbach, dem Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe, Michael Homann und Dr. Friedrich Hoepfner, dem Immobilienbetreiber des Smart East Quartiers.

Im Anschluss gibt es für die Besucher*innen Gutscheine für kühle Getränke im Hoepfner Biergarten direkt nebenan. Nutzen Sie die Chance, kommen Sie vorbei und erleben Sie selbst die Energiewende mitten in der Stadt!

Das Reallabor Smart East in Karlsruhe
Das Reallabor Smart East zeigt, wie ein Quartier mitten in der Karlsruher Oststadt zu einem energieoptimierten, klimaschonenden und smarten Quartier weiterentwickelt wurde. Die Projektpartner haben erfolgreich die Bestandsgebäude digitalisiert, eine Daten-Plattform aufgebaut, PV-Anlagen und Ladeinfrastruktur errichtet. Zwei Startups kümmern sich inzwischen darum, den selbst erzeugten Strom im Quartier optimal zu nutzen: Solarize mit seiner Mieterstrom-SaaS-Lösung für Gewerbe und InnoCharge mit der Lösung für „Smart Charging“ zum optimierten Laden von E-Fahrzeugen. Die neuen Geschäftsmodelle wurden so weit vorangetrieben, dass sie bereits von der Badischen Energie, einer Tochter der Stadtwerke Karlsruhe, vermarktet werden. Smart East wird als Blaupause für andere Kommunen dienen

Smart East geht mit EU-Förderung 2024 weiter
Wie im Fußball ist nach dem Projekt vor dem Projekt. Die Erfolgsgeschichte von Smart East wird weitergehen, denn das Reallabor-Projekt wird 2024 auf europäischer Ebene fortgeführt. Im Rahmen des EU-Programms Horizon im Call "Sustainable, secure and competitive energy supply" unter dem Topic “Smart grid ready and smart network ready buildings, acting as active utility nodes” wird Smart East zusammen mit fünf weiteren Städten aus Luxemburg, Belgien, Kroatien, Spanien und Portugal zeigen, wie die Energiewende in der Stadt weiterentwickelt werden kann. In dem Folgeprojekt wird es um die Themen Batteriespeicher, bidirektionales Laden von E-Autos mit Rückspeisung, dynamische Stromtarife, Green Carsharing, Sektorkopplung, sowie die optimierte Wärmeversorgung mit z.B. Wärmepumpen gehen. 

Ansprechpartner:
Dr. Christoph Schlenzig - Seven2one Informationssysteme GmbH
Dr. Manuel Lösch - InnoCharge GmbH
Mehr Informationen unter www.smart-east-ka.de
 



Sieben Fakten zum Fuel Switch

Warum die EnBW auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung auf Gaskraftwerke setzt. Argumente für die Diskussion am Gartenzaun.

Der Ausbau der Erneuerbaren und der Netze sowie der Ausstieg aus der Kohlekraft sind entscheidende Schritte für Deutschland, um die Klimaziele zu erreichen und eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang spielt der sogenannte „Fuel Switch“ eine bedeutende Rolle. Der Fuel Switch bezieht sich auf den Wechsel von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Öl hin zu klimafreundlicheren Optionen wie Erdgas und Wasserstoff. Dieser notwendigen technischen Umrüstung von Kraftwerken hat sich die EnBW im Zeichen ihrer Nachhaltigkeitsagenda schon früh verschrieben und baut daher auch neue Gaskraftwerke. Welche Rolle spielen diese Kraftwerke im Rahmen der Energiewende?

1. Gaskraftwerke tragen zur Versorgungssicherheit bei

Durch den Ausstieg aus Kohle- und Kernenergie entsteht eine Lücke an regelbarer Leistung, die zu jeder Tages- und Nachtzeit verfügbar sein muss. Der Zubau volatiler erneuerbarer Energien kann diese Lücke allein nicht ausreichend decken. Daher sind Gaskraftwerke unmittelbar notwendig, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten. Die Bundesregierung plant daher den Neubau von insgesamt 36 Gaskraftwerken. 

Gasturbinenkraftwerke können innerhalb weniger Minuten volle Leistung bringen, daher eignen sie sich vor allem dafür, kurzfristig Spitzenlast abzudecken. Auf dem Weg zu einer Stromversorgung, die überwiegend aus erneuerbaren Energien besteht, werden solche flexibel und schnell einsetzbaren Kraftwerke eine wichtige Rolle spielen. Denn sie tragen dazu bei, die Bedarfslücke zu schließen, die zwischen der Stromnachfrage einerseits und der stark schwankenden Erzeugung aus erneuerbaren Energien andererseits entsteht – etwa bei Windstille und gleichzeitig schwacher Sonneneinstrahlung.

2. Fuel Switch auf Erdgas ist eine notwendige Brückentechnologie

Gaskraftwerke sind keine temporäre Lösung, sondern fester Bestandteil der deutschen Energiewende. Temporär ist lediglich die Nutzung von Erdgas für diesen Zweck. Das Erdgas wird vom klimafreundlichen Wasserstoff sukzessive ersetzt. Das Gaskraftwerk aber bleibt.

Zudem ist der Fuel Switch für den süddeutschen Raum unbedingt notwendig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Die in Norddeutschland erzeugte erneuerbare Energie aus Offshore-Windanlagen und Photovoltaik kann nämlich noch nicht in ausreichendem Maße in den Süden transportiert werden. Gaskraftwerke sind also keine Sackgassentechnologie, sondern eine wichtige Brücke auf dem Weg zum klimaneutralen Energiesystem.

3. Durch Fuel Switch frühzeitigerer Kohleausstieg möglich

Die EnBW hat den Bedarf an disponibler Leistung frühzeitig erkannt und setzt bereits heute Fuel Switch-Projekte um. Insgesamt drei Standorte werden derzeit umgerüstet – an einem vierten Standort wurde die Energieerzeugung bereits von Kohle auf Gas umgestellt. An den Standorten Heilbronn und Altbach/Deizisau sind neue Gaskraftwerke im Bau. Dabei kann die bestehende Infrastruktur, also Anlagen des Bestandskraftwerks, insbesondere der Kühlturm und die Wasseraufbereitung, weiter genutzt werden.

In der Abfallverwertungsanlage Stuttgart-Münster wird der Kohlekessel gegen eine Gasturbinen-Anlage mit zwei Gasturbinen und Abhitzkessel ausgetauscht. Die Fertigstellung dieser drei Umrüstungen ist für 2025 bzw. 2026 vorgesehen und mit einer Investitionssumme von rund 1,6 Mrd. Euro und einer Erzeugungsleistung von ca. 1,5 GW beziffert.

Schon seit 2019 fertiggestellt und am Netz ist das teilweise neugebaute Heizkraftwerk in Stuttgart-Gaisburg. Mit fünf Heizkesseln und drei Gasmotoren erreicht das neue Heizkraftwerk eine Leistung von 205 Megawatt Wärme und 30 Megawatt Strom.

4. Gaskraftwerke bewirken sofortige CO₂-Reduktion

Die Umstellung von Kohle auf Gas in den Fuel Switch-Projekten der EnBW ermöglicht eine Einsparung von etwa 60 Prozent der CO₂-Emissionen. Dies entspricht einer Einsparung von etwa 3,6 Mio. Tonnen CO₂ pro Jahr. Gaskraftwerke tragen somit sofort zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.

5. Gaskraftwerke tragen zur Dekarbonisierung des Wärmesektors bei

Neben klimafreundlicherer Stromerzeugung kann die EnBW mit ihren Gaskraftwerken auch einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und kostengünstigen Wärmeversorgung bieten. Und das ist dringend nötig, denn der Wärmesektor hat einen höheren Energiebedarf als Stromerzeugung und Verkehr zusammen. Die EnBW plant die Abwärme, die bei der Stromerzeugung in Gaskraftwerken als Koppelprodukt entsteht, als Fernwärme nutzbar zu machen - und das ohne zusätzliche Emissionen zu verursachen.

Gerade für größere Ballungszentren, wie Heilbronn liegt in der Versorgung durch Fernwärme ein riesiges Potential für eine schnelle und volkswirtschaftlich günstige Dekarbonisierung im Wärmesektors.

Fernwärme aus Gaskraftwerken sind eine gute Alternative zu Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen, die zum einen viel Platz benötigen und sich daher im innerstädtischen Gebäudebestand oftmals nicht realisieren lassen und andererseits Wärme aus Solarthermieanlagen überwiegend nur im Sommer zur Verfügung steht.

6. EU legt Standards für Gaskraftwerke fest

Die EnBW-Gaskraftwerke im Rahmen des Fuel Switch wurden als „taxonomiekonform“ attestiert. In der EU-Taxonomie ist festgelegt, welche Wirtschaftstätigkeiten den EU-Mitgliedstaaten helfen den Klimaschutz umzusetzen. Dass erneuerbare Energien da vorne anstehen, ist unbestritten. Aber auch Gaskraftwerke zählen zur Taxonomie-Verordnung, insoweit sie tatsächlich zum Übergang zur Klimaneutralität beitragen. So hat die EU-Kommission beispielsweise festgelegt, dass Gas etwa bis 2035 aus erneuerbaren Quellen stammen oder niedrige Emissionen haben muss. Die Einhaltung dieser Kriterien wird in den Richtlinien der Europäischen Union festgelegt.

7. Umrüstung auf 100% Wasserstoff ab den 2030er Jahren

Die Gaskraftwerke der EnBW sind von Anfang an auf den Betrieb mit 100% Wasserstoff ausgelegt. Hierfür sind jedoch bestimmte Rahmenbedingungen erforderlich. Aktuell ist noch unklar, wo Wasserstoff in ausreichenden Mengen produziert werden soll. Außerdem gibt es noch keine politischen Vorgaben, ob auch blauer oder nur grüner Wasserstoff eingesetzt werden kann. Hier muss die Politik die nötigen Rahmenbedingungen vorgeben, damit ein effizienter Markt geschaffen werden kann.


Habeck gibt Startschuss für Bau von Südlink-Konverter

Andreas Schell fordert bei Festakt Beschleunigung des Netzausbaus

Mit einem Festakt hat die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW heute in Leingarten (Landkreis Heilbronn) den Startschuss gegeben für den Bau eines Konverters für die Südlink-Trasse. „Heute ist ein großer, ein bedeutender Tag für die Energiewende“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vor mehr als 120 geladenen Gästen. Gemeinsam mit Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker, EnBW-Vorstandsvorsitzenden Andreas Schell sowie Vorstand Dirk Güsewell gab Habeck den Startschuss für das Projekt, indem symbolisch ein Sicherheitshelm übergeben wurde.

Schell: Netzausbau zentral für das Gelingen der Energiewende

Kritische Worte fand Robert Habeck in seiner Rede über die lange Planungszeit von Südlink: „Eigentlich sollte die Trasse 2022 fertig sein“. Zukünftig soll der Prozess beschleunigt werden, versprach er. EnBW-Vorstandschef Andreas Schell sagte: „Der Netzausbau ist einer der zentralen Faktoren für das Gelingen der Energiewende“. In seiner kurzen Rede stieß er ins gleiche Horn wie der Bundesminister: „Der Netzausbau muss deutlich beschleunigt werden." 

Informationen zu Südlink

Südlink soll ab 2028 als Gleichstrom-Erdkabelverbindung Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg bzw. Bayern verbinden. Um Gleichstromverbindungen wie Südlink in das bestehende Wechselstromnetz zu integrieren, sind Konverterstationen an den Start- und Endpunkten notwendig. Sie wandeln den Gleich- in Wechselstrom um und speisen ihn in das bestehende Transportnetz ein. 

Südlink ist mit einer Länge von rund 700 Kilometern und einer Investitionssumme von zehn Milliarden Euro das größte Infrastrukturvorhaben der Energiewende. Südlink wird als Gleichstrom-Erdkabelverbindung die windreichen Regionen Norddeutschlands mit Bayern und Baden-Württemberg verbinden. Die Verbindung wird von den beiden Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW und TenneT realisiert. TenneT ist für den nördlichen Trassenabschnitt und die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig, TransnetBW verantwortet den südlichen Trassenabschnitt und den Konverter in Baden-Württemberg.


Förderprogramm Klimaschutz-Plus wird fortgesetzt

Das Umweltministerium verlängert das erfolgreiche Förderprogramm „Klimaschutz-Plus“ um zwölf Monate. Es unterstützt Kommunen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Ab dem 8. Juli 2023 können Interessierte neue Förderanträge stellen.

Seit dem Jahr 2002 finanziert das Land mit seinem Förderprogramm  „Klimaschutz-Plus“ Klimaschutzmaßnahmen von Kommunen, kleinen und mittleren Unternehmen, kirchlichen Einrichtungen und Vereinen in Baden-Württemberg. Inzwischen wurden insgesamt Fördergelder in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro bewilligt.

Nun wird das Förderprogramm, das ein zentrales Instrument des Landes für den kommunalen Klimaschutz ist und Kommunen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität unterstützt, um zwölf Monate verlängert. Ab dem 8. Juli 2023 können Interessierte neue Förderanträge stellen. Die finanzielle Ausstattung des Förderprogramms konnte durch das Land Baden-Württemberg deutlich gestärkt werden. Für die kommenden zwei Jahre stehen jeweils 17,9 Millionen Euro zur Verfügung. Die Anträge können bis zum 30. Juni 2024 gestellt werden.

Änderungen an den Förderregelungen vorgenommen

Im Rahmen der Fortschreibung hat das Umweltministerium wichtige Fördertatbestände überarbeitet. Zu den Änderungen gehören unter anderem:

  • Förderung der klimaneutralen Kommunalverwaltung: Mit der Fortschreibung des Förderprogramms können Kommunen wieder Anträge zur Förderung der klimaneutralen Kommunalverwaltung stellen. Damit möglichst viele, vor allem kleinere Kommunen profitieren können, ist die Förderung von zusätzlich beschäftigtem Personal von bis zu einer Vollzeitstelle möglich (bisher waren bei Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern zwei Vollzeitstellen förderfähig). Die Förderung kann für drei Jahre erfolgen. Die bisherige Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre entfällt.
  • Klimaschutz- und Energieeffizienznetzwerke: Die Förderung der bisherigen überbetrieblichen Energieeffizienztische wird neu aufgesetzt und attraktiver gestaltet. Dabei wird die Fördersumme von bisher maximal 4.000 Euro auf 10.000 Euro heraufgesetzt. Mit der Einbindung in die  Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke des Bundes können die für Baden-Württemberg bedeutsamen kleinen und mittleren Unternehmen unterstützt werden. Weitere Förderbausteine von Klimaschutz-Plus werden später veröffentlicht.

Zudem werden mit der Fortführung des Programms die Fördervoraussetzungen angepasst. So sollen zukünftig nur noch Kommunen gefördert werden können, die dem zwischen den Kommunalen Landesverbänden und dem Umweltministerium geschlossenen Klimaschutzpakt mittels einer unterstützende Erklärung beitreten und sich auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 verpflichten. Eine weitere Voraussetzung für eine Förderung ist, dass Gemeinden und Gemeindeverbände ihren Energieverbrauch nach § 18 des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetzes Baden-Württemberg (KlimaG BW) erfassen und an das Land melden.

Förderprogramm „Klimaschutz-Plus“

Das Förderprogramm „Klimaschutz-Plus“ setzt sich aus drei Säulen zusammen. In der ersten Säule „Kohlenstoffdioxid-Minderungsprogramm“ finanziert das Land Maßnahmen, die Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die aus dem Energieverbrauch stammen, nachhaltig reduzieren. Dazu werden bei Nichtwohngebäuden Investitionen für die energetische Sanierung der Gebäudehülle, technische Gebäudeausstattung und Einsatz regenerativer Energien einmalig bezuschusst.

In der Säule „Struktur-, Qualifizierungs- und Informationsprogramm“ werden Maßnahmen gefördert, die Fachwissen und -kompetenz aufbauen und damit weitere Klimaschutzaktivitäten anreizen. Dies soll etwa durch die Bilanzierung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen, Vernetzung und Beratung sowie Projekte an Schulen geschehen. Ein kohlenstoffdioxidarmer Gebäudebestand im Land steht im Fokus der dritten Säule „Nachhaltige, energieeffiziente Sanierung“ des Förderprogramms. Schulen, die bei der Sanierung besonders hohe Effizienzstandards erreichen, werden dabei ergänzend gefördert.


Einladung: Wärmewende für lebenswerte Städte am 23. Juni 2023 in Karlsruhe

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Sie zu unserer Veranstaltung zum Thema „Wärmewende für lebenswerte Städte“ einladen zu dürfen.

Die Diskussionen zum Ausstieg aus fossilen Energien für Heizen und Kühlen machen hierzulande und in ganz Europa Schlagzeilen.

Lernen Sie die pragmatischen Ansätze der Wärmewende in Dänemark kennen und diskutieren Sie mit, wie sich dieses Wissen in Baden-Württemberg anwenden lässt.

Unser Programm:

  • Ab 16:00: Empfang und Willkommensgruß
  • Die Wärmewende in Dänemark: Erfahrungen aus dem hohen Norden
  • Deutschland: Status-Quo und Herausforderungen der Wärmewende in Baden-Württemberg
  • Abwärme: der heimliche Star der Wärmewende
  • Podiumsdiskussion: Wärmewende für lebenswerte Städte
  • Ab 17:30: Ausklang und Stehempfang

Datum: 23. Juni 2023
Ort: Steinbeis-Haus Karlsruhe (Campus Hochschule Karlsruhe)

Willy-Andreas-Allee 19

76131 Karlsruhe

Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache durchgeführt.

Mitveranstalter:
Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)

Danfoss

Energieforum Karlsruhe/Wirtschaftsförderung Karlsruhe

Hochschule Karlsruhe


Anmeldung:

Zur Teilnahme bitten wir Sie, sich über folgenden Link zu registrieren: LINK

Bitte melden Sie sich bis zum 16. Juni an.

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an:

Christian Bjerrum Jørgensen / CHRJOR@UM.DK
Botschaftsrat für Energie / Energy Counselor
MOBIL +49 30 50502103


Smart East Demo Day am 23. Juni 2023

Findet statt im Smart Production Park Karlsruhe von 10:00 bis 14:00 Uhr mit anschließender Besichtigung des iWerkx

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Smart East-Community,

Sie waren beim Demo-Day im vergangenen Jahr dabei und sind nun neugierig, was aus den damals vorgestellten Teilprojekten entstanden ist? Welche Impulse aus den anregenden Diskussionen in den Vertiefungs-Runden aufgegriffen und weiterentwickelt wurden? 

Dann können Sie sich zum diesjährigen Demo Day hier anmelden: Smart East Demo Day am 23. Juni 2023, 10-14 Uhr (smart-east-ka.de) 

Falls Sie nicht dabei waren: Wir vom Smart East-Konsortium würden uns freuen, Sie dieses Jahr vor Ort begrüßen zu dürfen. 

Sie sind herzlich eingeladen, an den Erfahrungen unseres Reallabors teilzuhaben. Wir präsentieren Ihnen, was sich in den letzten 12 Monaten in der Karlsruher Oststadt getan hat: Fortschritte, Hindernisse, Rückschläge und Erfolge. Im Rahmen des Workshops können Sie unsere Erfahrungen aus erster Hand kennenlernen und Ihre Fragen mit den Projektpartnern diskutieren.

Zielgruppen: Immobilienentwickler, Gewerbeparkbetreiber, öffentliche Liegenschaftsbetreiber, Wohnungswirtschaft, Energieversorger, Kommunen und interessierte Aktivisten.

Themenschwerpunkte:

  • Herausforderungen bei der Digitalisierung im Bestandsquartier
  • Einblicke in die Smart-East-Quartiersplattform
  • Neue Geschäftsmodelle für Energieversorger
  • Wirtschaftliche Vorteile bei der Nutzung von Photovoltaik durch das Mieterstrommodell
  • Ausbau von Ladeinfrastruktur und Vorteile des intelligenten Lademanagements „Smart Charging“

Um was geht es bei Smart East?

Im Reallabor Smart East wird ein aus vielfältigen Liegenschaften bestehendes Stadtquartier im Karlsruher Osten in ein smartes Quartier mit klimaschonender Energieversorgung transformiert. Dazu werden die Bestandsgebäude mit Smart Metern digitalisiert und in einem Quartiers-Energiemanagement vernetzt. Parallel dazu wird die Stromerzeugung aus Photovoltaik ausgebaut und mit einer intelligenten Ladeinfrastruktur ergänzt, um die Sektoren Strom, Wärme, Kälte und Mobilität miteinander zu koppeln. Mit Mieterstrom und Smart Charging erproben die Stadtwerke über ihre Tochter BES (Badische Energie-Servicegesellschaft) neue Geschäftsmodelle für die klimaschonende Quartiersenergieversorgung.

Das Reallabor Smart East verfolgt vier Aktionsfelder: Klimaschutz, Digitalisierung, Geschäftsmodelle und Partizipation. Alle betroffenen Stakeholder sind an Bord: Eigentümer, Immobilien- und Anlagenbetreiber, Mieter und der lokale Energieversorger. Dadurch können neue Konzepte zur Quartiersversorgung und dazu passende Geschäftsmodelle auch in der Realität erprobt werden.

Von diesen Erfahrungen können auch Sie profitieren, wenn Sie sich für energieoptimierte Quartieren interessieren. Nutzen Sie die Möglichkeit sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen und mit der Smart East Community ins Gespräch zu kommen.

Alle weiteren Infos zur Veranstaltung und den Link zur Anmeldung finden Sie hier: Smart East Demo Day am 23. Juni 2023, 10-14 Uhr (smart-east-ka.de) 

Wir freuen uns, Sie am 23. Juni begrüßen zu dürfen!

Christoph Schlenzig und Manuel Lösch

Kontakt:

Dr.-Ing. Christoph Schlenzig christoph.schlenzig@seven2one.de

Dr. Manuel Lösch manuel.loesch@innocharge.de


One-Stop-Shop - Wasserstoff

Wasserstoff wird als vielfältig einsetzbarer Energieträger beim Erreichen unserer ambitionierten Energie- und Klimaziele eine Schlüsselrolle einnehmen. Mit der Verabschiedung der Nationalen Wasserstofffstategie (NWS) am 10. Juni 2020 hat die Bundesregierung einen kohärenten Handlungsrahmen für die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über den Transport bis zur Nutzung sowie Weiterverwendung - geschaffen und diesen durch einen Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen unterlegt.

Seitdem wurden viele Maßnahmen umgesetzt oder angestoßen, die wichtige Grundlagen für Investitionen und Planungssicherheit und damit für den angestrebten Markthochlauf von grünen Wasserstofftechnologien schaffen. Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft ist aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu deren Erfolg alle Stakeholder ihren Beitrag leisten müssen.

Mit dem Ziel, die verschiedenen Akteure im Wasserstoffbereich bestmöglich zu unterstützen, hat die Bundesregierung eine zentrale Wasserstoff-Webseite im Sinne eines „One-Stop-Shop“ geschaffen (www.bmwk.de). Sie soll als erste Anlaufstelle dienen und enthält neben allgemeinen Informationen zum Thema Wasserstoff sowie zu Zielen und Maßnahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie erstmals einen kompakten Überblick über sämtliche Förderinstrumente der Bundesregierung, die den raschen Markthochlauf von Wasserstofftechnologien auf nationaler, europäischer wie auch internationaler Ebene unterstützen und voranbringen sollen.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.bmwk.de/Navigation/DE/Wasserstoff/home.html


Neuer Förderaufruf: "Förderaufruf Energiewende und Gesellschaft"

Damit die Energiewende gelingt, müssen nicht nur technologische und organisatorische Prozesse neu aufgesetzt werden. Auch gesellschaftliche Wahrnehmungen und gemeinschaftliches Handeln stehen in Wechselwirkung mit dem Umbau des Energiesystems.

Mit dem Förderaufruf will das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die gesellschaftsbezogene Energieforschung voranbringen und unterstützt insbesondere interdisziplinäre Projekte mit einem systemübergreifenden Ansatz. Bezugsgrößen sind Wirtschaftsbranchen, Wertschöpfungsketten, gesellschaftliche Gruppen, Haushalte und/oder Individuen. Wie diese Akteure an der Energiewende besser teilhaben und möglichst breit akzeptierte Lösungswege gestaltet werden können, soll im Rahmen der geförderten Vorhaben untersucht werden.

Die Anwendung der Erkenntnisse durch Akteure in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung soll dazu beitragen, um die Energiewende zu beschleunigen. Dabei ist es besonders bedeutsam, den Wärme- und Stromsektor zu transformieren, eine Wasserstoffwirtschaft aufzubauen sowie die Versorgungsicherheit hierzulande und die technologische Souveränität Deutschlands zu stärken.

Weitere Informationen finden Sie unter: Energieforschung: Förderaufruf Energiewende und Gesellschaft




Neues Förderprogramm „Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff“ gestartet

Anschub für Pilot- und Demonstrationsvorhaben aus der Wertschöpfungskette Wasserstoff

Das Land Baden-Württemberg hat das Förderprogramm „Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff“ gestartet. Ziel: Unternehmen sollen in ihrer Innovationskraft gestärkt werden.

Mit dem Förderprogramm KWH2 werden für die Jahre 2022 bis 2025 unter anderem Pilot- und Demonstrationsvorhaben angeschoben, die in einem Gesamtkontext die Wertschöpfungskette Wasserstofferzeugung, -speicherung und -transport sowie die Nutzung von grünem Wasserstoff in sogenannten Insellösungen miteinander verknüpfen.

Zwei Themenfelder im Fokus

Themenfeld 1: Erzeugung, Speicherung, Transport und Anwendung von Wasserstoff (Entwicklung und/oder Aufbau einer Infrastruktur)
Besonderes Interesse besteht an innovativen und kreativen Lösungsansätzen sowie an einem direkten örtlichen Zusammenhang mit aufeinander abgestimmten Konzepten und Geschäftsmodellen.

Themenfeld 2: Grüner Wasserstoff in der Industrie
Das Ziel besteht in der Entwicklung und Demonstration neuer Prozesswege in der Industrie unter Nutzung von vorwiegend grünem Wasserstoff.

Der Projektträger Karlsruhe und die Plattform H2BW unterstützen das Umweltministerium bei der Umsetzung des Förderprogramms.

Es wird ein zweistufiges Antragsverfahren geben; Projektskizze können mit Hilfe des elektronischen Antragssystems „pt-outline“ beim Projektträger Karlsruhe eingereicht werden.

Details zum Programm: Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff (KWH2)




Umfrage zum Bedarf von grünem Wasserstoff im Raum der TechnologieRegion Karlsruhe

Ihre Mitwirkung trägt dazu bei, Planungs- und Investitionsentscheidungen für die erforderlichen Wasserstoff-Infrastrukturen zu erleichtern und damit die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsraumes zu erhalten

Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH hat mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammern Karlsruhe und Pfalz eine Umfrage gestartet, die den aktuellen und zu erwartenden Wasserstoffbedarf der Unternehmen im deutschen Teil des Wirtschaftsraums der TechnologieRegion (Landkreise Germersheim, Karlsruhe, Rastatt, Südliche Weinstraße sowie die Städte Baden-Baden, Karlsruhe und Landau) ermitteln soll. Die gewonnen Daten sind wichtige Grundlage für aktuell diskutierte Projekte wie beispielsweise ein Wasserstoffimport-Hub am Rheinhafen in Karlsruhe (H2iPortKA) oder ähnliche Vorhaben in der Metropolregion Rhein-Neckar.

Die Wasserstoffwirtschaft gehört zu den Schlüsselfeldern moderner Industrienationen. Neben den energie- und klimapolitischen Aspekten geht es bei Wasserstofftechnologien auch um zukunftsfähige Arbeitsplätze, neue Wertschöpfungspotenziale und einen globalen Milliardenmarkt. Die Bundesregierung hat die Nationale Wasserstoffstrategie in Leben gerufen, die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben ihrerseits Entwicklungsstrategien erarbeitet.

Damit Unternehmen in diesem Zukunftsfeld erfolgreich sein können, muss die Versorgung mit Wasserstoff in der Fläche zu wettbewerbsfähigen Preisen gewährleistet werden. Dazu braucht es die erforderlichen Erzeugungs-, Import-, Speicher- und Distributionsinfrastrukturen in der TechnologieRegion Karlsruhe, wie auch in der Metropolregion Rhein-Neckar. Ihre Mitwirkung trägt dazu bei, Planungs- und Investitionsentscheidungen für die erforderlichen Wasserstoff-Infrastrukturen zu erleichtern und damit die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsraumes zu erhalten. 

Hier geht es zur Umfrage

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!

 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an 
Markus Wexel
Koordinator Energie
TechnologieRegion Karlsruhe GmbH
Emmy-Noether-Straße 11
76131 Karlsruhe Deutschland

Tel.:    +49 721  40241-719
Mobil: +49 175 6011 542
markus.wexel@technologieregion-karlsruhe.de
www.technologieregion-karlsruhe.de
 

Grüner Wasserstoff: Pilotprojekte und Perspektiven am Oberrhein

Trinationale Konferenz am 5. April in Basel

TRION-climate e.V. organisiert einen trinationalen Austausch am 5. April in Basel zum zukunftsträchtigen Thema Wasserstoff.

Dieser Event wurde von GRTgaz initiiert und wird vom Schweizer Verband der Gasindustrie, den Industriellen Werken Basel (IWB) und der Energiedienst Holding AG, sowie weiteren Vereinsmitgliedern von TRION-climate e.V. unterstützt. Nach einer Keynote von Marc-Antoine Eyl-Mazzega, Direktor des Zentrums für Energie und Klima beim Französischen Institut für Internationale Beziehungen IFRI, werden drei Themenblöcke angeboten:

  • Von der Forschung zur Produktion: Leuchtturmprojekte in der Grenzregion
  • Wasserstoffbedarf am Oberrhein und Herausforderungen an die Logistik
  • Die Sichtweise der Gaswirtschaft: eine trinationale Gegenüberstellung

Beat Jans, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt und Vorsitzender der Oberrheinkonferenz in 2022 wird die Ergebnisse abschließend zusammenfassen und einen Ausblick für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein geben. Politische Grußworte werden ebenfalls vom Land Baden-Württemberg, der Région Grand Est und der Collectivité européenne d’Alsace erwartet. Wir lassen Ihnen das detaillierte Programm baldmöglichst zukommen.

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei, aber eine Anmeldung über das Formular auf www.trion-climate.net ist erforderlich. Die Kooperationspartner der Veranstaltung und die Finanzpartner von TRION-climate e.V. wären prioritär, sollte es pandemiebedingte Beschränkungen geben.

Die Geschäftsstelle von TRION-climate e.V. steht Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Netzwerk für Energie und Klima der Trinationalen Metropolregion Oberrhein
Réseau énergie-climat, Région Métropolitaine Trinationale du Rhin Supérieur

 

TRION-climate e.V. 
Fabrikstraße 12                 
el. 0049 (0)7851/48 42 580
D-77694 Kehl                

www.trion-climate.net



Kommunale Elektromobilitätskonzepte

80 Prozent Förderung für Kommunen - Frist 17. Mai 2021

Ganz egal, ob Sie die Elektromobilität vorantreiben oder die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ausbauen möchten – als Kommune brauchen Sie ein umfassendes Konzept. Schaffen sie eine Grundlage für zukunftsorientiertes Handeln. Aktuell wird die Konzepterstellung sogar gefördert. Bei der TRK-vermitteln wir gerne die passenden Partner, die bei Antrags- und der Konzepterstellung unterstützen. Antragsfrist ist der 17.05.2021.


Was sind kommunale Elektromobilitätskonzepte?
Ein kommunales Elektromobilitätskonzept beinhaltet Maßnahmen zur gesamtsystemischen Integration der Elektromobilität in kommunalen bzw. regionalen Initiativen oder Konzepten. Das Elektromobilitätskonzept soll sowohl technisch geeignet als auch wirtschaftlich umsetzbar sein und darüber hinaus einen Nutzen für die Umwelt darstellen. Inhaltliche Themenpunkte sind zum Beispiel:

  • Elektrifizierung von Flotten und Fuhrparks (inklusive Ladeinfrastruktur)
  • Grundlagen zum Aufbau einer kommunalen / regionalen öffentlichen Ladeinfrastruktur
  • Integration von E-Fahrzeuge in intermodale Verkehrs- und Logistikkonzepte und Mobilitätsdienstleistungen


Wie profitiert meine Kommune durch ein kommunales Elektromobilitätskonzept?
Die Erstellung eines kommunalen Elektromobilitätskonzeptes ist nicht nur ein aktiver Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Sie stellen dadurch auch die richtigen Weichen, um Ihre Kommune zukunftsfähig zu gestalten. Ein solches Konzept hilft Ihnen, Ihre Investitionen im Bereich Elektromobilität zielgerichteter einzusetzen. Ein konkreter Handlungs- und Aktionsplan dient dabei als Orientierung für das zukünftige Vorgehen. Zudem schafft es Sicherheit bei den Verantwortlichen und Entscheidungsträgern.

Darüber hinaus werden im Rahmen der Bürgerbeteiligung (Informationsveranstaltungen, Events etc.) die spezifischen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger erfasst. Auf diese Weise können allgemein getragene, konkrete und verbindliche Vorstellungen zum Thema Elektromobilität in der Kommune festgelegt werden.

 


Welche Voraussetzungen müssen für ein kommunales Elektromobilitätskonzept erfüllt sein?
Ein kommunales Elektromobilitätskonzept eignet sich sowohl für einzelne Kommunen als auch für interkommunale Zusammenschlüsse oder Landkreise. Prinzipiell können die Themenfelder individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Dabei ist allerdings mindestens einer der zuvor genannten inhaltlichen Themenpunkte zu betrachten. Bei allen Maßnahmen, die im Rahmen des Konzeptes erarbeitet werden, wird zudem die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien vorausgesetzt. Wesentliche Bestandteile des Konzeptes sind die Analyse der lokalen Ausgangssituation, die Identifikation der Bedarfe und die Entwicklung von Maßnahmen für die Umsetzung der identifizierten Bedarfe. 

 

Die Förderquote beträgt bis zu 80 %, wobei die förderfähigen Ausgaben auf max. 100.000 € (netto) begrenzt sind.
Antragsfrist ist der 17. Mai 2021

Ansprechpartner: Markus Wexel, markus.wexel@technologieregion-karlsruhe.de

Weitere Informationen und zum Förderprogramm: PtJ: Elektromobilitätskonzepte


Reallabor-Projekt Smart East gestartet

Innovative Geschäftsmodelle für die smarte Energieversorgung im gemischten Quartier Karlsruhe-Oststadt

In dem Reallabor-Projekt Smart East wird in der Karlsruher Oststadt das gemischte Wohn- und Gewerbegebiet an der Innovations-Achse Haid-und-Neu-Straße in ein energieoptimiertes Quartier transformiert. Hierzu werden die Energiesysteme der direkt aneinander angrenzenden Wohn-, Büro- und Produktionsgebäude digitalisiert und vernetzt.
Der „Smart District“ in der Karlsruher Oststadt umfasst Wohn- und Bürogebäude, Labore, ein Mehrgenerationenhaus und drei Startup-Zentren:

  1. FZI House of Living Labs
  2. Technologiefabrik Karlsruhe
  3. Cyberforum Hightech-Unternehmer-Netzwerk
  4. Mehrgenerationenhaus Hoepfner-Areal
  5. Hoepfner iWerkx Smart Production Park
  6. Hoepfner-Villa

Im Projekt Smart East werden die Potenziale einer erneuerbaren klimaneutralen Energieversorgung in der Praxis evaluiert und wirtschaftlich bewertet. Diese entstehen durch die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme, Kälte und Mobilität und ein integriertes Energiemanagement. Dabei wird auch untersucht, wie die gesetzlich initiierte Kommunikationsinfrastruktur der „intelligenten Messsysteme“ zu diesem Zweck genutzt werden kann.

Neben der digitalen Vernetzung und Optimierung des Betriebs adressiert Smart East die Entwicklung von Ge-schäftsmodellen zur energetischen Kooperation in Quartieren. Zukunftsträchtige Geschäftsfelder von Energie-quartieren, Energiegemeinschaften oder Stadtwerken sollen so in die Praxis umgesetzt und erprobt werden. Da alle betroffenen Stakeholder im Quartier im Projekt beteiligt sind (Immobilienbetreiber, Eigentümer, Mieter, Energieversorger) besteht im Projekt Smart East die einzigartige Möglichkeit, solche Geschäftsmodelle in der Realität zu erproben. Das Projekt soll auch als Blaupause für andere Quartiere dienen.

Das Projekt wird von einer kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Mögliche Anwender wie Kommunen, Wohnungswirtschaft, Immobilienentwickler, Gewerbeparkbetreiber oder öffentliche Liegenschaftsbetreiber lernen in Anwenderkreisen schon frühzeitig Projektergebnisse kennen. Sie können ihre Anforderungen und Verbesserungsvorschläge einbringen und bereits erste Erkenntnisse nutzen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der neu geschaffenen Kompetenzstelle „Smarte Quartiere“ der Smart Grids-Plattform BW e.V.

Das Vorhaben Smart East ist als Leuchtturmprojekt Teil der Energiestrategie der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK). Die TRK soll Modellregion für Energiewende und Klimaschutz und ein Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften bei der Gestaltung von Energiesystemen werden. Der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und Aufsichtsratsvorsitzender der Technologieregion Karlsruhe GmbH, Dr. Frank Mentrup, begleitet das Projekt Smart East als Schirmherr. Das Projekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert.

Verbundpartner:

  • FZI Forschungszentrum Informatik
  • Seven2one Informationssysteme GmbH
  • Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Automation und angewandte Informatik
  • Stadtwerke Karlsruhe GmbH

Assoziierte Partner:

  • Technologiefabrik Karlsruhe GmbH
  • Cyberforum e.V.
  • Badische Energie-Servicegesellschaft mbH
  • Hoepfner Bräu Friedrich Hoepfner Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
  • TechnologieRegion Karlsruhe GmbH
  • Smart Grids-Plattform Baden- Württemberg e.V.
  • fokus.energie e.V.

Kontakt:
Manuel Lösch, FZI Forschungszentrum Informatik: Tel. 0721 9654 564, loesch@fzi.de
Dr. Christoph Schlenzig, Seven2one: Tel. 0721 62714 111, christoph.schlenzig@seven2one.de


Das Machbare vor dem Möglichen

Lösungen für die kommunale Wärmeplanung finden - "R e-Action 1.5"  spricht mit Energieexperte Erwin Kober

Das neu gefasste Klimaschutzgesetz regelt seit Oktober 2020 die kommunale Wärmeplanung in Baden-Württemberg. Durch eine kommunale Wärmeplanung können alle Kommunen in Baden-Württemberg einen Fahrplan für eine klimaneutrale Wärmeversorgung im Jahr 2050 erarbeiten. Stadtkreise und großen Kreisstädte in Baden-Württemberg sind gesetzlich verpflichtet, bis Ende 2023 eine strategische Wärmeplanung zu erarbeiten.

Die kommunale Wärmeplanung soll die aktuelle Situation im Gebäudebestand und der Versorgungsstruktur berücksichtigen. In Kombination mit einer umfassenden Erhebung der vorhandenen Potenziale an erneuerbaren Energien wird dann ein Zielszenario entwickelt. Dieses beschreibt wo in der Kommune welche Wärmeversorgungsstruktur in den nächsten Jahrzehnten weiter ausgebaut wird.

Diese Strategie muss zuerst erarbeitet werden, aber dann auch in die kommunalen Planungsprozesse integriert werden. Wie die beste Herangehensweise ist und auf was Kommunen bei der strategischen Wärmeplanung beachten sollten, dazu hat "R e-Action 1.5"  mit Erwin Kober, Experte bei RBS wave GmBH für die Wärmeplanung in Kommunen gesprochen.

Die verpflichtende Wärmeplanung für größere Kommunen ist noch recht frisch. Bekommen Sie schon Anfragen von Kommunen und wo drückt dort der Schuh?
Erwin Kober: Ja, wir sind bereits in Kontakt mit einzelnen Kommunen. Klar ist, dass die Kommunen, auch die, die gesetzlich noch nicht dazu verpflichtet sind, die Wärmewende voll unterstützen. Doch viele sind verunsichert, wo sie beginnen und welche Maßnahmen sie tatsächlich ergreifen sollen, um den richtigen Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2050 einzuschlagen. Gerade hier sehen wir Beratungsbedarf.


Wie sollen Kommunen am besten starten?
Kober: Die Wärmeplanung soll Grundlagen und konkrete Randbedingungen für die Umsetzung und Steuerung der Wärmewende im Gebiet einer Kommune liefern. Wir raten Kommunen daher bei der Erstellung der Wärmeplanung auf einen hohen Praxisbezug zu achten und die wichtigen Akteure, z.B. den lokalen Versorger, von Anfang an mit ins Boot zu holen. Ganz wichtig ist auch, dass die Kommunen sich zu den eigenen Ressourcen und Zielen, die sie einbringen können und erreichen wollen, Gedanken machen. Der Wärmeplan muss sich immer konkret an den Zielen und Plänen der Kommune orientieren und maximale Umsetzbarkeit bieten.


Was sind aus Ihrer Sicht die Erfolgsfaktoren für die kommunale Wärmeplanung?
Kober: Es gibt eine sehr große Palette energie- und wärmeeffizienter Technologien. Für die Erstellung des Wärmeplans ist es wichtig, diese nicht nur in der Theorie zu kennen, sondern auch die Knackpunkte für deren erfolgreiche Umsetzung zu kennen. Neben Chancen und Hemmnissen bei der bautechnischen Umsetzung ist es immer wichtig, sich auch zu Betriebs- bzw. Betreiberkonzepten sowie zur Akzeptanz von konkreten Maßnahmen von vornherein Gedanken zu machen. Denn nicht immer ist das auf dem Papier technisch Mögliche unter den finanziellen und administrativen Randbedingungen umsetzbar. 
 

Praxisbeispiel aus dem TRK-Gebiet:
Für die Stadtwerke Bruchsal plant und unterstützt RBS wave bei der Bauausführung einer multivalenten Erzeugungsanlage mit Holzverbrennung, einer Solarthermie-Freiflächenanlage, KWK und einem großen Pufferspeicher. Je nach Umgebungsbedingungen und Wärmebedarf soll die ökologisch und ökonomisch günstigste Wärmequelle für die Versorgung der Bruchsaler Südstadt genutzt werden. Ziel des Vorhabens, welches durch nationale Fördermittel unterstützt wurde, ist dabei, bis zu 90% der Wärme aus erneuerbaren Energien zu decken. 

 

Klimaschutzgesetz - kurz und bündig:

  • Novellierung Oktober 2020
  • Ziel 2050: klimaneutrale Wärmeversorgung aller Gebäude in Baden-Württemberg
  • Kommunale Wärmeplanung (KSG BW §7c):
    – Informationsgrundlage und Triebfeder für die lokale Wärmewende
    – Strukturiertes und koordiniertes Vorgehen aller Akteure
  • Verpflichtend für große Kreisstädte und Stadtkreise
  • Förderung für kleinere und kommunale Zusammenschlüsse

 

Weitere Infos unter:


Landesregierung beschließt Landesplattform Wasserstoff

Wasserstoffplattform „H2BW“ wird zentraler Partner für Forschungseinrichtungen, Kommunen und Unternehmen in Baden-Württemberg

Stuttgart, Karlsruhe, 27.01.2021. Die Landesregierung hat die Einrichtung der H2BW-Plattform beschlossen. Sie soll die Entwicklung einer klimafreundlichen, zukunftsfähigen Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg vorantreiben. Dabei steht die Umsetzung von Maßnahmen der Wasserstoff-Roadmap im Mittelpunkt, aber auch die Planung, Koordinierung und Umsetzung ergänzender Programme und Projekte.

„Die Plattform soll an der Schnittstelle zwischen Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien und neuer Geschäftsmodelle eine zentrale Rolle spielen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller letzten Freitag in Stuttgart. „Die Plattform ist zentrale Anlaufstelle für Forschungseinrichtungen, Kommunen und Unternehmen, sie steuert, vernetzt und unterstützt. Es gilt, das Umsatzpotenzial der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Baden-Württemberg von etwa neun Milliarden Euro rasch zu erschließen.“ 

Mit Investitionen in „grüne“ Technologien wie Wasserstoff gebe es die große Chance, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie schnell und nachhaltig zu überwinden, sagte Untersteller weiter.

Um die H2BW-Plattform aufzubauen und zu betreiben, stehen in den vier Jahren bis 2024 rund dreieinhalb Millionen Euro zur Verfügung. Die Plattform wird in Form einer Geschäftsstelle bei der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg e-mobil BW GmbH angesiedelt.

TechnologieRegion Karlsruhe koordiniert Vorgehen
Um die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) in diesem bedeutenden Schlüsselbereich zu positionieren sowie die vorhandenen Strukturen zu stärken und strategisch auszubauen braucht es auch in der TRK ein koordiniertes Vorgehen. Die TRK GmbH ist hierzu mit den Akteuren in Gesprächen. Interessierte sind zur Mitwirkung eingeladen – Kontakt: markus.wexel@technologieregion-karlsruhe.de. Die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) hat mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen und Instituten eine sehr umfangreiche Kompetenz in der Wasserstoffforschung. Darüber hinaus haben zahlreiche Unternehmen aus der Wertschöpfungskette Wasserstoff einen Firmensitz in der TRK.


Umweltministerium und die KEA Klimaschutz-und Energieagentur Baden-Württemberg legen Leitfaden für kommunale Wärmeplanung vor

Dem Wärmesektor kommt beim Klimaschutz eine herausragende Bedeutung zu. Zentrale Akteure dabei sind die Kommunen des Landes. Förderprogramm in Aussicht gestellt

Stuttgart, 11.01.2021. Um den Kommunen bei einer solchen Planung zu helfen, haben Umweltministerium und die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg einen Leitfaden zur kommunalen Wärmeplanung vorgelegt. In ihm werden der Prozess von der Bestandsanalyse in einer Kommune bis hin zu einer auf mehrere Jahre angelegten Wärmewendestrategie für die jeweilige Kommune genau beschrieben. Umweltminsiter Untersteller: „Diese Strategie ist dann die Grundlage für eine systematische klimaneutrale Stadtentwicklung mit dem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands.“

„Die Städte und Gemeinden sind aufgerufen die Wärmewende vor Ort strategisch zu koordinieren“, appelliert der Umweltminister an die Kommunen in Baden-Württemberg. Der neue „Leitfaden kommunale Wärmeplanung“ diene dabei als Orientierung und Hilfestellung.

Außerdem kündigte der Umweltminister ein Förderprogramm an, um kleinere Kommunen bei ihrer Wärmeplanung finanziell zu unterstützen. Für die Stadtkreise und großen Kreisstädte, die gesetzlich zu einer Wärmeplanung bis Ende 2023 verpflichtet sind, wird ein finanzieller Ausgleich geschaffen. In den 12 Regionen des Landes sollen überdies „Beratungsstellen kommunale Wärmeplanung“ als Ansprechpartner für die Kommunen entstehen.

Zum Herunterladen und bestellen: Handlungsleitfaden Kommunale Wärmeplanung


Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ wird fortgeführt

Der Ministerrat der baden-württembergischen Landesregierung hat dies noch kurz vor dem Jahreswechsel beschlossen

Vorbehaltlich der Zustimmung des Finanzausschusses im Landtag könne das Umweltministerium für die Jahre 2021 und 2022 weitere zehn Millionen Euro einplanen. Das Geld stamme aus dem Maßnahmenpaket „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ des zweiten Nachtragshaushalts 2020/21. Die Neuauflage des Förderprogramms soll am 1. März 2021 starten und spätestens am 31. Dezember 2022 enden.

Mit dem Förderprogramm wird auch die Mobilitätswende angeregt
„Mit der Neuauflage des Förderprogramms werden erhebliche Investitionen von rund 100 Millionen Euro ausgelöst“, betonte Minister Untersteller. Neben baden-württembergischen Verbraucherinnen und Verbrauchern werden auch Unternehmen aus verschiedenen Branchen (Photovoltaik, Speicher, Elektrotechnik, Energieberater) und heimische Gewerke (Elektroinstallateure, Dachdecker, Gerüstbauer usw.) profitieren. Insgesamt erwartet die Landesregierung ein Investitionsvolumen von 100 Mio. €, das von der Förderung ausgelöst wird.

Das Förderprogramm fördere Batteriespeicher ausschließlich in Verbindung mit Photovoltaikanlagen, die neu errichtet werden. Zudem sei ein Bonus für diejenigen vorgesehen, die zusätzlich Ladepunkte für Elektro-Fahrzeuge einbauen. Umweltminister Untersteller sieht darin auch eine Unterstützung der Mobilitätswende und des Ressourcenverbrauchs, da durch den Batteriespeicher der erneuerbare Strom zwischengespeichert und zeitlich versetzt genutzt werden könne. Untersteller sagte: „Das ist sehr wichtig, um erneuerbare Ressourcen künftig effizienter einsetzen zu können.“

Ergänzende Informationen
Das Umweltministerium hat mit dem Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ zwischen März 2018 und Juli 2019 bereits Batteriespeicher in Verbindung mit einer neu zu errichtenden Photovoltaik-Anlage gefördert. Gewährt wurde ein Investitionszuschuss sowie ein Bonus für die Errichtung eines netzdienlichen, lastmanagementfähigen Elektrofahrzeugladepunkts.

Derzeit wird die Verwaltungsgrundlagenvorschrift für das Förderprogramm noch erarbeitet. Weitere Informationen auch zur Antragsstellung finden Sie von Ende Februar 2021 an hier.

um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/informieren-beraten-foerdern/foerdermoeglichkeiten/pv-speicher/.


Energiebeirat der TRK verabschiedet neuen Markenauftritt der TRK Energiestrategie

Universität Landau stellt wissenschaftliche Arbeit im Energie- und Klimabereich vor

Zum Jahresabschluss trafen sich die Mitglieder des Energiebeirats der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) am vergangenen Freitag und stellten wichtige Weichen für die weitere Ausrichtung der TRK Energiestrategie. Damit die Energiestrategie der TechnologieRegion Karlsruhe wirksamer werden kann hatten zahlreiche Vertreter aus dem TRK Energiebeirat über das Jahr hinweg Ziele, Zielgruppen und Botschaften geschärft und damit die Energiestrategie konkreter positioniert. Als sichtbares Zeichen dieser Neupositionierung wurden auf der Beiratssitzung Logo und Claim der Energiestrategie vorgestellt. Öffentlich bekannt gemacht wird der neue Markenauftritt Anfang kommenden Jahres zusammen mit der Broschüre zur TRK Energiestrategie.

Der thematische Schwerpunkt des Treffens, das leider nicht bei Weihnachtsgebäck und stimmungsvollem Ambiente, sondern nur virtuell als Videokonferenz stattfinden konnte, lag bei den Aktivitäten der Universität Landau – Koblenz. Prof. Dr. Frör, Leiter des Instituts für Umweltwissenschaften in Landau und Dr. Jergentz informierten über ihre zahlreichen Projekte im Bereich Klimaschutz und Energie. Die Präsentation stieß auf großes Interesse, da sich viele Ansatzpunkte für eine künftige Zusammenarbeit in der TRK über Rhein und Lauter hinweg ergaben.

Dass eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der Südpfalz und dem baden-württembergischen Teil der TechnologieRegion ernstgemeint ist, unterstrich der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch in seinem Grußwort. Landau ist in diesem Jahr Gesellschafter der TRK GmbH geworden, nun gilt es auch die inhaltliche Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustauch zu intensivieren.


Erneuerbare Energien in BW 2019

Es geht voran aber viele Potenziale bleiben ungenutzt - Das Umweltministerium über die Entwicklung der erneuerbaren Energien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor in Baden-Württemberg

Stuttgart, 13.11.2020. Im vergangenen Jahr ist der Endenergieverbrauch in Baden-Württemberg im Vergleich zu 2018 um 1,3 Prozent von 289 auf 292 Terrawattstunden (TWh) angestiegen, wobei der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch mit 5,1 Prozent einen deutlich höheren Zuwachs verzeichnet.

Insbesondere die Bruttostromerzeugung aus Erneuerbaren wies im Jahr 2019 einen deutlichen Anstieg um 7,2 Prozent (18,2 TWh) auf. Spitzenreiter war dabei die Photovoltaik, die im letzten Jahr mit 5,6 TWh den meisten Strom zur Verfügung stellte.

Insgesamt ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung im Jahr 2019 auf 31,5 Prozent angestiegen. Grund für dieses gute Ergebnis (im Jahr 2018 lag der Anteil bei 27,2 Prozent) ist jedoch nicht allein eine höhere Stromerzeugung aus regenerativen Energien, sondern auch die deutlich geringere Erzeugung von Strom in Steinkohlekraftwerken und die damit verbundene insgesamt rückläufige Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg im Jahr 2019 (-7,4 Prozent).

Im Bereich der Wärmeerzeugung wuchs der Anteil der erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr leicht an (von 15,7 Prozent auf 15,9 Prozent). Dabei leisten feste biogene Brennstoffe weiterhin den größten Beitrag (über 70 Prozent).

Im Verkehrssektor fiel der Anteil der erneuerbaren Energien geringfügig auf 4,6 Prozent.

„Für eine CO2-freie Energieversorgung müssen wir uns beim Ausbau der erneuerbaren Energien noch stärker anstrengen und dafür sorgen, dass die Energiewende auch im Wärme- und Verkehrssektor ankommt.“ Umweltminister Franz Untersteller 

Im Jahr 2019 wurden rund 17,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente durch die Nutzung erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg vermieden.

Wie in der Vergangenheit hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) den Bericht im Auftrag des Umweltministeriums erstellt.

PM Umweltministerium Baden-Württemberg

Erneuerbare Energienin Baden-Württemberg 2019


EnBW strebt Klimaneutralität bis 2035 an

Drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland mit Sitz in Karlsruhe wird Vorreiter

  • Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030
  • Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2035, Prüfung von Fuel-Switch-Optionen
  • Umfassendes Maßnahmenpaket zur ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit

Karlsruhe. Der Vorstand der EnBW wird die Entwicklung des Unternehmens im Zuge der aktuellen Strategie „EnBW 2025“, aber auch darüber hinaus, konsequent an den Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichten. „Wir werden jede Entscheidung und jede Investition daran messen und dadurch unser zukünftiges Wachstum fest mit Nachhaltigkeit verbinden“, betont EnBW-Chef Frank Mastiaux. Im Vordergrund des 25 Maßnahmen starken Programms, das entlang der drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales ausgerichtet ist, steht das anspruchsvolle Ziel, bis 2035 die CO2-Emissionen des Unternehmens auf Netto-Null zu senken, in Teilbereichen sogar deutlich früher. Dabei hält sich die EnBW an die Vorgaben und Zielwerte des Pariser Klimaabkommens.

Ökologische Dimension: Anspruchsvolle Klimaschutzziele und ein klarer Weg zum Ausstieg aus der Kohleverstromung

Angesichts der weltweiten intensiven Diskussionen um die dringende Notwendigkeit zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen ist die Klimaneutralität – so wie sie derzeit auch weit oben auf der Agenda der Bundesregierung und der Europäischen Kommission steht und vom Kapitalmarkt zunehmend eingefordert wird – das Top-Thema des Maßnahmenpakets. Mit dem Anspruch, bis spätestens 2035 als Gesamtunternehmen vollständig klimaneutral zu werden, hat sich die EnBW ein auch im Branchenvergleich ehrgeiziges Ziel gesetzt. Erste Konzerngesellschaften, etwa die Energiedienst Gruppe, sind bereits klimaneutral. Anfang 2021 folgt mit der Netze BW einer der ersten klimaneutralen Verteilnetzbetreiber in Deutschland. Bis 2030 will die EnBW ihre CO2-Emissionen halbieren. Finanzvorstand Thomas Kusterer: „Ein ehrgeiziges Ziel ist das eine, ein transparenter und jederzeit überprüfbarer Weg zum Ziel das andere. Gerade dies hat für uns im ständigen Dialog mit Gesellschaft und Politik einen hohen Stellenwert. Es gilt insbesondere aber auch mit Blick auf den Kapitalmarkt, der hier eine klare Linie verlangt. Deshalb setzen wir uns schon seit Jahren in internationalen Gremien für weltweit geltende Standards im Bereich der nachhaltigen Kapitalbeschaffung und Finanzierung ein, die wir bei der Begebung mehrerer grüner Anleihen angewendet haben.“

Das Ziel der Klimaneutralität erfordert den schrittweisen Ausstieg aus der Kohleverstromung, der in Deutschland durch das Kohleausstiegsgesetz bis 2038 erreicht werden soll. Derzeit beträgt die kohlebasierte Erzeugungskapazität der EnBW 4,6 GW. Technikvorstand Hans-Josef Zimmer: „Wir haben uns bereits vor dem Kohleausstieggesetz freiwillig von 40 Prozent besonders CO2-intensiver Erzeugung getrennt, aus ökologischen wie wirtschaftlichen Gründen. Bis 2030 werden wir weitere 2.500 Megawatt aus dem Betrieb nehmen und dann bis 2035 den kompletten Ausstieg vollziehen.“ Parallel wird das Unternehmen die Möglichkeiten eines Fuel Switch prüfen, das heißt die Umstellung von Kohle auf zunächst klimafreundlichere Gase und im zweiten Schritt dann auf CO2-freie grüne Gase bzw. Wasserstoff. 

Weitere Informationen 


Weiterführende Informationen zum Nachhaltigkeitsprogramm der EnBW finden Sie hier online.
 


Bauleitfaden für den kommunalen Klimaschutz veröffentlicht

Leitfaden und Praxisbeispiele werden bei Online-Veranstaltung von Experten vorgestellt

Karlsruhe/Ettlingen. „Mit vielen wertvollen Impulsen und einem wörtlich genommen greifbaren Ergebnis, nämlich unserem Leitfaden, können wir nun unser gemeinsames Engagement für mehr Klimaschutz fortsetzen“, resümierte Verbandsdirektor Gerd Hager gestern (12.10.) bei einer Online-Veranstaltung. Unter dem Titel „Klimagerecht unterwegs – Stadt-, Wärme-, und Mobilitätsplanung vor dem Hintergrund des neuen Klimaschutzgesetzes Baden-Württemberg“ hatte der Regionalverband Mittlerer Oberrhein gemeinsam mit den drei Energieagenturen der Region nach Ettlingen eingeladen.

Dort präsentierten die Veranstalter ihren neuen Leitfaden mit dem Titel „Klimagerechte Bauleitplanung für die Region Mittlerer Oberrhein“ unter anderem anhand von Praxisbeispielen aus Graben-Neudorf und Bruchsal. „Da wir beim Bauen langfristig die Weichen für den Energieverbrauch stellen, gehört dieser Sektor zu den wirksamsten Hebeln der lokalen Klimapolitik“, unterstrich Hager. Vor diesem Hintergrund beleuchteten die Veranstalter die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten des klimagerechten Planens, um Kommunen auf ihrem Weg zu einer möglichst energieeffizienten Quartiers- und Siedlungsplanung zu unterstützen.

Praxisbeispiele weisen den Weg
Ergänzend dazu zeigten Prof. Dr. Christoph Hupfer von der Hochschule Karlsruhe unter den Stichworten „Klimamobilitätspläne“ und Markus Wexel von der TechnologieRegion Karlsruhe „Neue Mobilität im Quartier“ Beispiele aus dem Mobilitätsbereich auf. Die Entwicklung nachhaltiger Quartiere macht die Integration der vielfältigen und unterschiedlichen Fachkompetenzen erforderlich. „Die intelligente Vernetzung der regenerativen Energieerzeugung, Speichertechnologien, nachhaltige Mobilitätslösungen und städtebauliche Antworten auf die Verknüpfung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit, gepaart mit modernen Dienstleistungen erzeugt eine enorme Komplexität, die eine intensive Zusammenarbeit erforderlich macht,“ betont Wexel. Die TechnologieRegion Karlsuhe GmbH bereite daher gerade die Gründung des Arbeitsnetzwerks „Neue Chancen der Quartiersentwicklung“ vor. Auch das Landesnetzwerk der SmartGrids-Platform BW sei hier eingebunden.
Via Live-Stream verfolgten rund 100 Zuschauer das Programm aus der Buhlschen Mühle in Ettlingen.

Leitfaden und Präsentationen zum Download
Angesprochen waren die Planungsämter der Kommunen in der Region, aber auch Bauträger und Architekten. Wer sich im Nachgang zur Veranstaltung nochmals die gezeigten Präsentation anschauen möchte, findet diese unter https://reabw.de. Den Leitfaden können sich alle Interessierten hier oder auf der Seite www.region-karlsruhe.de des Regionalverbandes gebührenfrei herunterladen.

Das Programm in Ettlingen setzte die Reihe von Veranstaltungen fort, in der der Regionalverband und die Energieagenturen aus der Region seit dem Jahr 2017unter dem Stichwort „CO2-frei planen“ regelmäßig den Dialog mit den Kommunen suchen und Impulse für die kommunale Bauleitplanung geben. „Der Leitfaden bietet gewissermaßen die Essenz aus den Fachbeiträgen und Diskussionsergebnissen unserer Dialogveranstaltungen“ wirbt Hager. Die Online-Veranstaltung wurde gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung. Veranstalter waren die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur, die Energieagentur Mittelbaden, die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein in Kooperation mit dem Verband der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg.
 


Heiße Quellen für cooles Klima

Geothermie hat großes Potenzial für die Dekarbonisierung des Wärmesektors

Wenn es um Klimaschutz und nachhaltige, CO2-freie Energieversorgung geht, schauen viele Menschen auf die Stromerzeugung. Entscheidend für das Gelingen der Energiewende in Deutschland wird aber der Bereich Wärme sein! 
Die Industrie verbraucht zwei von drei Kilowattstunden für die Prozesswärme, die Privathaushalte verbrauchen 70 Prozent der Energie für Raumwärme (Energiebericht kompakt BW, 2019). 
Wenn bis zum Jahr 2050 die Treibhausgas-Emissionen um 80 bis 95 Prozent gegenüber dem Wert von 1990 gesenkt werden sollen, muss auch die Geothermie eine wesentliche Rolle spielen! 
Die TechnologieRegion Karlsruhe könnte dank ihrer Lage im Oberrheingraben ein unerschöpfliches Reservoir geothermischer Quellen anzapfen. Beim Blick auf die Landkarte stellt man allerdings fest, dass Erdwärme bisher nur vereinzelt genutzt wird. In Bruchsal steht eine der wenigen Geothermie-Anlagen der Region.
Zu dieser Anlage haben wir Armin Baumgärtner befragt, den Geschäftsführer der Stadtwerke Bruchsal.

Wie kam es zu dem Bruchsaler Erdwärme-Projekt?
Baumgärtner: Die Geschichte der Geothermie in Bruchsal begann in den 1970er-Jahren während der Ölkrise. 1983 bohrte man dann gezielt nach Thermalquellen, um sie geothermisch zu nutzen. 
Ursprünglich standen hinter dem Projekt die Europäische Union, der Bund, das Land Baden-Württemberg sowie die Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH. Die Investitionskosten beliefen sich auf 8,1 Millionen Euro. Damit wurden zunächst die Bohrungen finanziert. Wegen geringer finanzieller Erfolgsaussichten wurde das Vorhaben 1987 aber vorerst beendet.
Nachdem das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) in Kraft getreten war, nahm das Geothermieprojekt 2001 wieder Fahrt auf: Zirkulationsversuche mit einer starken Tauchkreiselpumpe stellten eine Erzeugung von jährlich 4.400 Megawattstunden Strom und damit eine Versorgung von rund 1.200 Haushalten in Aussicht. 
Mit dem Einstieg der EnBW Energie Baden-Württemberg AG konnten im Jahr 2005 die Arbeiten zur Errichtung eines Geothermiekraftwerks wieder aufgenommen werden. Das Kraftwerk wurde dann im Dezember 2009 eingeweiht. 
Seit Dezember 2019 versorgt die Geothermieanlage unter anderem auch die Bereitschaftspolizei Bruchsal über eine 400 Meter lange Nahwärmeleitung. 

Wo lagen die Vorteile für eine Kooperation mit der EnBW?
Baumgärtner: Die EnBW AG kann mit ihren finanziellen Möglichkeiten – sie hat ebenfalls noch einmal knapp 10 Millionen Euro in die Anlage investiert – und ihren Kompetenzen in Forschung, Entwicklung und Betrieb einen wichtigen Beitrag zu diesem Projekt leisten. 
Die Stadtwerke Bruchsal verfügen über das Know-how bei der Vor-Ort-Betreuung und bei der Gestaltung des Energiemix direkt am Kunden.

Man sagt: „Die Sonne schickt keine Rechnung“ – die Erde auch nicht?
Baumgärtner: Wir müssen natürlich bei Solaranlagen wie bei geothermischen Anlagen die Kosten für Investition, Wartung und Unterhaltung berücksichtigen. Unterm Strich muss das Ziel aber sein, eine regenerative Energieversorgung für die nachfolgenden Generationen zu etablieren. Denn fossile Primärbrennstoffe sind endlich und wir leisten einen wichtigen Beitrag zur CO2-Einsparung.

Welche Schwierigkeiten gab es bei der Nutzung der Erdwärme?
Baumgärtner: Die hohen Gas- und Mineralgehalte des Tiefengrundwassers waren eine große Herausforderung. Sie können Korrosion und Ablagerungen an der Anlage verursachen. Heute steuern wir dem entgegen mit einem Druck von 22 bar im obertägigen Thermalwasserkreislauf. 
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit Universitäten wie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Universität Göttingen sowie Partnern aus der Industrie unterstützen die Optimierung der Anlage. 

Das Gespräch führte Markus Wexel.

Infos zum Geothermiekraftwerk Bruchsal

Inbetriebnahme:   2009
Gewonnene Energiemenge:   Strom 3.100 MWh, Wärme 2.800 MWh
Bohrtiefe:  2.540 m (Bohrung 1), 1.930 m (Bohrung 2)
Geförderte Wassermenge: 

24 l/s

Temperatur:  124 Grad Celsius
Nutzungsart:   Hydrothermal, Dubliette
Anlagentyp:     Kalina
Elektr. Leistung:  0,55 MW
Thermische Leistung: 5,5 MW

Kontakt:
Armin Baumgärtner
Stadtwerke Bruchsal GmbH
Geschäftsführung
Schnabel-Henning-Str. 1a
76646 Bruchsal


Neues Förderprogramm für die energetische Gebäudesanierung

Das Umweltministerium und die L-Bank setzen mit dem Förderprogramm „Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren“ einen Anreiz für besonders effiziente energetische Sanierungen im Gebäudebestand. Das Förderprogramm startet am 1. September und hat eine Laufzeit bis Ende 2021.

In Zusammenarbeit mit der L-Bank hat das baden-württembergische Umweltministerium ein neues Förderprogramm „Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren“ aufgelegt. Mit den Mitteln des Landes wird die bestehende KfW-Förderung des Bundes für Sanierungen auf ambitionierte Effizienzstandards (KfW 55 und 70) aufgestockt. Damit ist für die Sanierung auf den KfW-Effizienzhausstandard 55 ein Tilgungszuschuss von bis zu 42,5 Prozent möglich. Das Förderprogramm startet am 1. September und hat eine Laufzeit bis Ende 2021. Es wird über die L-Bank abgewickelt.

Umweltminister Franz Untersteller sieht das neue Förderprogramm als Motivation für eine hochwertige Gebäudesanierung: „Unser Ziel ist es, im Jahr 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand im Land zu haben. Dafür müssen die Immobilien, die jetzt saniert werden, einen hohen Effizienzstandard erreichen. Damit das gelingt, müssen energetische Sanierungen attraktiv sein“, so der Minister. „Unser Förderprogramm soll Eigentümerinnen und Eigentümern einen Anreiz geben, ihre Häuser energetisch auf anspruchsvolle Niveaus zu bringen. Dafür stellen wir Mittel in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.“

Besseres Klima durch mehr Energieeffizienz im Gebäudebestand
„Der Klimaschutz ist eine der zentralen Herausforderungen, nach denen wir unser Handeln ausrichten sollten“, ergänzte die Vorsitzende des Vorstands der L-Bank, Edith Weymayr. „Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz können dabei einen wesentlichen Beitrag leisten. Hierzu besitzt insbesondere die Sanierung von Wohnimmobilien ein großes Potenzial. Mit dem Programm ‚Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren‘ möchten wir mit passenden Finanzierungsangeboten die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg dabei unterstützen, besonders effiziente energetische Sanierungsvorhaben anzugehen und unser Land Stück für Stück voranzubringen. Dabei setzen wir auf unser bewährtes Konzept, Bundes- und Landesförderung in einem transparenten und wirkungsvollen Förderprodukt zu bündeln.“

Umweltministerium: Förderprogramm „Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren“

L-Bank: „Energieeffizienzfinanzierung – Sanieren“

(Darüber hinaus stehen für die Beantragung und weitere Fragen auch die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der jeweiligen Hausbanken zur Verfügung.)
(Quelle: Baden-Württemberg.de)

 

 


Schwimmende PV-Anlage der Erdgas Südwest auf einem Baggersee in Leimersheim

Die Erdgas Südwest GmbH hat den Startschuss für den Bau ihres neuesten und bislang größten schwimmenden Photovoltaik-Projekts gegeben. In den nächsten Wochen entstehen auf einem Baggersee in Leimersheim (Rheinland-Pfalz) mit ca. 14.000 Quadratmetern und insgesamt etwa 1,5 MWpeak zwei schwimmende Photovoltaik-Anlagen. Noch in diesem Jahr soll eine der Anlagen in Betrieb genommen und der Strom für die Versorgung des dort schon in der fünften Generation betriebenen Kieswerks Pfadt GmbH Kieswerk - Baustoffe von Martin, Volker und Maximilian Pfadt genutzt werden.

Ein Jahr nach der Einweihung der ersten schwimmenden PV-Anlage folgt nun also das nächste Projekt. „Wir freuen uns, dass die Anlagen nach langer Planung und Vorbereitung jetzt in die Umsetzung kommen“, sagt Projektleiter Peer Köster, der das Projekt seitens Erdgas Südwest gemeinsam mit seiner Kollegin Melanie Gimmy betreut. In diesem Jahr mussten viele Herausforderungen gemeistert werden, denn das Projekt unterscheidet sich in vielem von dem Pilot in Renchen.

Erneuerbarer Strom für die Region
Insgesamt werden auf dem Baggersee in Leimersheim 3.744 Solar-Panele auf 6.500 Schwimmkörpern auf den See gebracht und mit einer Grundverankerung fixiert. Der See hat eine Fläche von 160.000 Quadratmeter, die Anlagen bedecken davon nur rund 8 Prozent. Ab Inbetriebnahme im Spätherbst 2020 werden zunächst 739,44 kWp an Leistung genutzt und etwa 780.000 kWh Strom erzeugt. Dieser wird zu etwa 40 Prozent zur Versorgung des Kieswerks Pfadt genutzt, der Rest wird ins öffentliche Netz eingespeist.

Politische Hürden erfordern schrittweise Inbetriebnahme
„Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen müssen wir die PV-Anlagen einzeln betrachten, um eine Zusammenlegung der Anlagen im Sinne des EEG zu vermeiden. Deswegen müssen wir die Inbetriebnahme zweiteilen“, erklärt Melanie Gimmy. „Aus unserer Sicht besteht hier dringender Handlungsbedarf seitens der Politik, denn es zählt jeder Tag, der mit Erneuerbarer Energie bestritten wird“, sagt sie. So schaltet Erdgas Südwest erst Ende 2021 die zweite Anlage mit derselben Leistung und demselben Erzeugungspotenzial hinzu. (Quelle: Erdgas Süwest GmbH)

 

 


Energiegeladener Auftakt mit 1. Energiekongress zur TRK-Energiestrategie

Zum Auftakt des ersten Energiekongresses in der TechnologieRegion Karlsuhe (TRK) gab Oberbürgermeister Dr. Mentrup das ambitionierte Ziel der Veranstaltung vor: „Wir wollen unsere Region zu einer „Smart Energy Region“ umbauen.“ Wie das gelingen kann und welche Chancen und Mitwirkungsmöglichkeiten sich hierbei bieten wurde in dem über fünfstündigen Kongress an vielen Praxisbeispielen diskutiert und vorgestellt. Die meisten der rund vierhundert Teilnehmer hatten sich online zugeschaltet, konnten aber dank einer perfekten Übertragungstechnik fast genauso mitten im Geschehen sein, wie die etwa 50 Teilnehmer in der nach perfekten Hygienestandards hergerichteten Gartenhalle der Karlsruher Messegesellschaft.

Der 1. Energiekongress bildete den Auftakt dazu die Energiestrategie der TechnologieRegion Karlsruhe in die Breite zu tragen. Als Hauptorganisatoren hatten das Energienetzwerk fokus.energie e.V, die PINK Event Service GmbH und die Karlsruhe Messe- und Kongress GmbH zusammen mit der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, Industrie- und Handelskammer Karlsruhe und Handwerkskammer Karlsruhe sowie vielen weiteren Partnern und Unterstützern die Vision und die vielfältigen Maßnahmen der TRK-Energiestrategie vorgestellt. Unter dem Motto: „Energiegeladen – Einladung zum Mitmachen“ begrüßte der Initiator Dr. Hans Hubschneider die Gäste in der Gartenhalle und rief dazu auf sich persönlich bei der Energiewende einzubringen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten: „Jeder soll heute wenigstens fünf konkrete Anregungen mitnehmen, die er persönlich umsetzen kann“, betonte der Gründer und Vorstandsvorsitzende von fokus.energie.

Eine Botschaft die auch der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Mentrup gerne aufnahm und für die Energiestrategie warb: „Die Energiestrategie bietet vielfältige Möglichkeiten zum Mitmachen, es liegt in der Verantwortung aller, sich hier mit Projekten einzubringen.“ Einen Vergleich zur Pandemie zog Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, denn diese habe gezeigt, dass wir die Krise auch als Chance begreifen können. „In der Corona-Krise ist es gelungen, wissenschaftliche Fakten als Entscheidungsgrundlage heranzuziehen und dem Menschen nachvollziehbar zu vermitteln. Daher glaube ich, dass es gelingen kann und die allermeisten bereit sind ihr Denken und besonders ihr Handeln zu ändern", so Ehlgötz.

In fünf Diskussionspanels zu den Themenfeldern

  • (E-)Mobilität und Ladeinfrastruktur,
  • Energiewende in Unternehmen und Handwerk,
  • Nachhaltiges Gebäude,
  • Photovoltaik sowie
  • Stadt und Quartier

wurden in Kurzvorträgen und Expertendiskussionen über bereits laufende Projekte informiert, aber auch zahlreiche Anregungen geben, wie sich jeder Einzelne als Privatperson oder als UnternehmerIn dafür einsetzen kann, an der Vision der Energiestrategie mitzuwirken. IHK-Energieexperte Ilja Lifschiz: „Die Energiestrategie bietet ideale Möglichkeiten die verschiedenen bestehenden Projekte bekannt zu machen und neue Mitwirkende zu gewinnen. Er betonte dabei auch, dass nur durch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit die notwendigen großen Fortschritte erzielt werden können. „Ich wünsche mir von der Energiestrategie einen richtigen Schub“.

Prof. Eberhard Jochem, Senior Advisor am Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien sieht insbesondere bei Maßnahmen die die Jugend ansprechen eine lohnende Investition. Bei den EnergyScout-Projekten der IHK würden die jungen Auszubildenden in den Unternehmen für ein Leben lang für das Thema Energieeffizienz geprägt. Auch warb Jochem für eine andere Sichtweise der Unternehmen bei Investitionen in energieeffizientere Anlagen: „In Unternehmen muss anstelle einer Risikobewertung eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung über die Laufzeit erfolgen, die Rentabilitäten sind enorm!“ Klaus Teizer, Leiter des Bereichs Technik und Innovation der Vollack Gruppe betonte, dass es bewiesen sei, dass die Energiewende möglich sei: „Die Techniken haben wir, wir müssen nur machen.“

Ein zentraler Baustein der Energiewende ist der Energieverbrauch in unseren Wohnungen und Häusern. Daher kommt dem Umbau vorhandener Wohnquartiere und dem Neubau eine besondere Bedeutung zu. Jörg Schmidt, Technischer Leiter der evohaus IRQ GmbH stellte das Leuchtturmprojekt „Neue Mitte“ der TRK-Energiestrategie in Graben-Neudorf vor. „Wir bauen hier ein smartes Quartier mit einer kooperativenCO2-freien Energieversorgung -auch über Quartiersgrenzen hinweg. Die Energieversorgung erfolgt ausschließlich aus erneuerbaren Quellen. Heizen, Warmwasser, uns Strom werden ganzheitlich betrachtet. Elektromobilität wird eingebunden.“ „Quartiere sind Impulsgeber für die lokale Energiewende“, betonte Tobias Kemmler; Manager Quartierentwicklung bei der EnBW AG. Aber die Produkte müssten einfach, verständlich und erlebbar vermittelt werden ergänzte Dietmar Miller von der Smart Grids Plattform Baden-Württemberg und Koordinator der Kompetenzstelle des Landes.

Michael Rausch, Geschäftsführer von fokus.energie e.V. und Cheforganisator zeigte sich am Ende der Veranstaltung sehr zufrieden: „Die Veranstaltung zeigt ganz klar, dass das Thema Energie insgesamt brennt. Die Energiefrage ist allgegenwärtig; in jedem unserer Lebensbereiche. Höchste Zeit, dass wir mit unserer Auftaktveranstaltung in der TechnologieRegion Karlsruhe gestartet sind. Und das macht mich sehr zufrieden.“

Die Vision der Energiestrategie „Smart Energy – TRK Mission 2 Grad“ und weitere Informationen finden Sie hier: „Die TechnologieRegion Karlsruhe hat 2050 die klimapolitischen Ziele der Pariser Klimakonferenz 2015 erreicht, ist Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften und die Gestaltung von Energiesystemen und bietet ihren Bürgerinnen und Bürgern eine lebenswerte und attraktive Umwelt.“  Informationen zum Energiekongress erhalten Sie auf den Seiten von fokus.energie

 

 


Spatenstich für Großbauprojekt "Neue Mitte" in Graben-Neudorf

Innovativ, nachhaltig, autofrei, architektonisch hochwertig, ein Quartier der kurzen Wege mit einer grünen Lunge. Dazu CO2-frei und vor allem auch bezahlbar für Bezieher mittlerer und kleinerer Einkommen. So kann das Modell für den Lebens – und Wirtschaftsraum von morgen aussehen. Ein solches Leuchtturmprojekt für smarte Quartiere entsteht jetzt in Graben-Neudorf.

Die Ausrichtung des Quartiers macht deutlich, dass es die Region mit ihrer neuen Energiestrategie „Smart Energy – TRK Mission 2 Grad“ ernst meint. Mit beispielgebenden Projekten wie z.B. smarte Quartiere wollen wir darstellen wie mit Hilfe von neuesten Energietechnologien und innovativen Konzepte praxistauglich die Ziele der Energiewende und des Klimaschutzes erreicht werden können. Für die Konzeption und Umsetzung ist die evohaus GmbH und das Büro Hanen Architekten, beide aus Karlsruhe, verantwortlich. Sie sind die Spezialisten für CO2-freie und bezahlbare Wohnquartiere.

Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH ist stolz, bei diesem herausragenden Quartierskonzept als Projektpartner mitwirken zu können. Mit dem intelligenten vernetzten Energiekonzept setzen wir hier neue Standards, die Nachhaltigkeit und Klimaschutz zur Grundlage für vorausschauenden innovativen Städtebau machen. Dieses Leuchtturmprojekt der Energiestrategie der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) ist ein wichtiger Beitrag, die Klimaziele der TRK zu erreichen und ihre anwendungsorientieren Kompetenzen in den Themen Energie, Digitalisierung und Mobilität weit über die Region hinaus aufzuzeigen.“

Weitere Infos:

 


Unternehmensappell für Krisenbewältigung und Zukunftsfähigkeit

Mit einem Klima-Konjunkturprogramm unsere Wirtschaft krisenfester machen.

Auf dem Erreichten aufbauen und die Ausgestaltung und Umsetzung klimapolitischer Maßnahmen konsequent weiterzuführen – mit diesem Klimaschutz-Appell wandte sich anlässlich des Pertersberger Klimadialogs eine in der Stiftung „Stiftung 2 Grad“ vereinte Allianz von 68 Unternehmen, darunter einer der TRK GmbH Gesellschafter, die EnBW, an die Bundesregierung.

68 deutsche Unternehmen für ambitionierte Klimapolitik

Die Unternehmen – darunter viele Größen der deutschen Wirtschaft – setzen sich für eine ambitionierte Klimapolitik ein und drängen auf die ambitionierte Ausgestaltung eines „Green Deal“ sowie auf die Vorlage ambitionierter Klimaziele aller Staaten in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaschutzvertrag.

Mastiaux: „Beim CO2-Preis darf es kein Zurück geben“
„Eine wirksame CO2-Bepreisung ist wie ein Klimakompass, um Geschäftsmodelle nachhaltig aufzustellen“, so EnBW-Chef Frank Mastiaux. „Beim CO2-Preis darf es daher kein Zurück geben. Vielmehr muss eine sinnvolle Verzahnung mit einem Konjunkturprogramm für Klimaschutz und Nachhaltigkeit geschaffen werden.”

Unternehmen brauchen auch nach Corona-Krise Sicherheit
„Die Unternehmen brauchen auch nach der Corona-Krise Planungs- und Investitionssicherheit, denn sie haben damit begonnen, ihre Geschäftsmodelle klimafreundlich auszurichten“, sagte Stiftungsvorständin Sabine Nallinger. Diese Investitionen in sichere Arbeitsplätze, heimische Wertschöpfung, Ressourcen- und Gesundheitsschutz gelte es zu schützen.

Die enormen Anstrengungen von Staat und Gesellschaft im Zuge der Corona-Pandemie zeige, „was wir gemeinsam zur Bekämpfung einer globalen Bedrohung bewegen können“, ergänzte Stiftungspräsident Michael Otto.

Über die Stiftung 2 Grad
Die Stiftung 2 Grad ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Ziel ist es, die Politik zur Etablierung effektiver marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz aufzufordern und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen zu unterstützen. Benannt ist die Stiftung nach ihrem wichtigsten Ziel: die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken. Die Unterstützer der Stiftung sind: AIDA Cruises, ALDI SÜD Dienstleistungs-GmbH & Co. oHG, DAIKIN Airconditioning Germany GmbH, Deutsche Bahn AG, DEUTSCHE ROCKWOOL, Deutsche Telekom AG, Deutsche Wohnen SE, EnBW, Gegenbauer Holding SE & Co. KG, GLS Gemeinschaftsbank eG, GOLDBECK GmbH, Interseroh/ALBA, Otto Group, OTTO FUCHS KG, PUMA SE, Salzgitter AG, Schüco International KG, Schwäbisch Hall-Stiftung bauen-wohnen-leben, thyssenkrupp AG sowie Union Investment.