Ansprechpartnerin:
Dr. Petra Jung-Erceg
Koordinatorin Strategieentwicklung
Tel. +49 721 40244-715
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Im Rahmen der Initiative „Skalierung der biobasierten Bauwirtschaft“ erhielten 25 TeilnehmerInnen einen exklusiven Blick in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Landesforschungsanstalt zur Zukunftsgestaltung des Pflanzenbaus. An der Außenstelle des LTZ in Rheinstetten werden seit über 30 Jahren Anbaumethoden und Pflanzeneigenschaften aller ortstauglichen Faserpflanzen untersucht und optimiert, um sie für den Einsatz in verschiedenen Produkten anzupassen.
Gemeinsam mit Hochschulen und Unternehmen werden hier neue Züchtungen erprobt, Bewässerungsregime und die Minimierung des Pestizideinsatzes verbessert und Landmaschinen für die Bewirtschaftung von Faserpflanzen entwickelt. Auch die Ausbildung und Schulung von Fachkräften ist ein wichtiges Thema, um die Versorgung mit Rohstoffen für eine biobasierte Wirtschaft zu erreichen.
Nebenströme verschiedener Nutzpflanzen der bestehenden Landwirtschaft und von Massepflanzen für Bioenergie wie z.B. Silphie können durch Koppelnutzung Rohstoffquellen für hochwertige Naturfasern sein. Ergänzend zu Faserpflanzen wie Flachs und Hanf deren Anteile bereits vollständig verwertet werden, ist so, ohne Flächenkonkurrenz zur Lebensmittelproduktion, die regionale Wertschöpfung für Dämmstoffe, technische Textile und viele weitere Produkte möglich. Durch die gezielte Optimierung von Pflanzeneigenschaften und deren Bewirtschaftung wird die Kosteneffizienz gesteigert und an der Versorgungssicherheit zur Deckung der großen Bedarfe bspw. der Bauwirtschaft gearbeitet.
Das Cluster der Textilwirtschaft Baden-Württemberg AFBW stellte im Rahmen der Veranstaltung eine ebenfalls durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz geförderte Bioökonomie-Initiative vor. Unter dem Titel NaturalFIBER BW wird hier eine Plattform für Akteure der Rohstoffproduktion und verarbeitende Betriebe geschaffen, auf welcher Sie sich gerne registrieren können.
Sie möchten regelmäßige Informationen zur Bioökonomie in der TechnologieRegion Karlsruhe, Veranstaltungen und Förderungen erhalten? Gerne nehmen wir Sie in unser Netzwerk auf. Senden Sie uns einfach eine Nachricht an lenz.sulzer@technologieregion-karlsruhe.de
Unter dem Titel „Bioökonomie beim Bauen – Nachwachsende Rohstoffe im Lebenszyklus von Gebäuden“ kamen am 25. Mai mehr als 90 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in der neuen weisenburger-Zentrale in Karlsruhe zusammen, um über zukunftsgerechtes Bauen mit biobasierten Rohstoffen zu diskutieren. Vor dem Hintergrund der massiven notwendigen Emissionsreduktion in der Bauwirtschaft in wenigen Jahren und der Etablierung einer Kreislaufführung von Baustoffen, sind nachwachsende Rohstoffe ein wichtiger Hebel, um die sogenannte graue Energie zu reduzieren. „Die Rohstoffwende ist ein wesentlicher Bestandteil des Transformationsprozesses zu einer nachhaltigen Bauwirtschaft“, fasst Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, das Anliegen zusammen. „Wir müssen jetzt vorausschauend agieren, um Technologien und Produkte zur Marktreife zu führen und die Marktdynamik in den nächsten Jahren zu nutzen.“
Neues Bauen mit Pflanzenfasern
Neben dem bekannten Holzbau sind viele weitere, regionale Pflanzen wie Flachs, Weiden, Hanf oder Pilzmycelium zur Anwendung in unterschiedlichen Gewerken geeignet. Dabei spielen auch neue Bauverfahren eine wichtige Rolle, um die Verarbeitung traditioneller Werkstoffe zu industrialisieren und eine Zukunftsperspektive zu verleihen, die über die klassische Dämmung mit Biofasern hinausgeht. Anschauliche Beispiele und Zukunftsperspektiven in diesem Bereich werden unter anderem am Karlsruher Institut für Technologie entwickelt und aktuell in verschiedenen Demonstrator-Projekten wie „RoofKIT“ oder „REGrow Willow“ und „ReGrow Flax“ vorgeführt.
Rahmenbedingungen für nachhaltiges Bauen
Neben der Vorstellung neuer, in der TRK entwickelter technischer Möglichkeiten und Produkte, wurden auch die Rahmenbedingungen für den Markteintritt und die Skalierbarkeit des bio-basierten Bauens diskutiert. Hier zeigte sich, dass die Komplexität der derzeit geltenden rechtlichen Anforderungen hinderlich bei der Einführung von Innovationen ist und es Bauherren nur bedingt erlaubt, nach dem aktuellsten Stand der Technik zu bauen. Auch die Kooperation von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette und eine gezielte Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben wurden als wichtige zu unternehmende Schritte identifiziert. Ein klares Signal erwarten auch die Immobilieninvestoren – eine stärkere Bevorzugung bei der Finanzierung von Projekten mit transparenter positiver Umweltbilanz stellen eine zentrale Einflussgröße dar.
15:00 Uhr Ankunft und Austausch
15:30 Uhr Begrüßung
15:40 Uhr Keynote "Wege zum nachhaltigen Bauen"
16:00 Uhr Vorstellung der Initiative "Skalierung der biobasierten Bauwirtschaft - PFBau"
16:10 Uhr Panel-Diskussion - Förderung der bio-basierten Bauwirtschaft
17:00 Uhr Wrap-Up und Programmausblick
17:05 Uhr Pause und Imbiss / Gallery Walk
17:30 Uhr Begrüßung
17:40 Uhr Keynote "Lebenszyklus von Immobilien"
18:00 Uhr Talkrunde IMMO TALK - Bioökonomie beim Bauen
19:00 Uhr Resümee
19:05 Uhr Möglichkeit zum Netzwerken
Die Fortführung der Initiative Pflanzenfasern für regionale Wertschöpfungsketten hat im Jahr 2023 unter dem Titel „Skalierung der biobasierten Bauwirtschaft“ die Stärkung der Nutzung pflanzenbasierter Produkte in der Bauwirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe zum Schwerpunkt.
Ziel des durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im Rahmen der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie geförderten Projektes ist es, den Innovationstransfer von biobasierten Bauprodukten zu verbessern und eine breite Sensibilisierung der Bauwirtschaft für die Nutzung bestehender Lösungen und zukünftiger Chancen biobasierter Lösungen anzustoßen.
Um den Markteintritt biobasierter Produkte zu fördern und die Nutzung pflanzlicher Werkstoffe durch die Bauwirtschaft zu stärken, werden in einem umfassenden Austausch bestehende Produkte und deren Anwendung, sowie zukünftige Potenziale neuer Gewerke aus verschiedenen Perspektiven behandelt.
Neben der Erweiterung des Netzwerks im Fokusthema Bau werden über das Jahr auch weitere Angebote der Netzwerkarbeit stattfinden. Neben einem regelmäßigen Austauschformat sind verschiedene Anlagen- und Demonstrator-Begehungen in der TechnologieRegion geplant.
Wenn Sie weitere Informationen zur Bioökonomie, Veranstaltungen, Fördermöglichkeiten und Kooperationsgesuchen erhalten möchten, nehmen wir Sie gerne in das Netzwerk auf. Senden Sie uns einfach eine kurze Nachricht an lenz.sulzer@technologieregion-karlsruhe.de.
Wie sieht die Zukunft der TechnologieRegion Karlsruhe aus, wenn eine erfolgreiche bioökonomische Transformation durchgeführt wird?
Wo liegen die Chancen und Potenziale? Was wünschen wir uns für die Zukunft? Welche Ziele wollen wir erreichen? Und welche wichtigen Schritte müssen wir dafür umsetzen?
Gemeinsam mit über 30 Fachleuten aus der regionalen Wirtschaft, der Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie kommunalen VertreterInnen wurden diese Fragestellungen am 26. September bearbeitet und Lösungen erarbeitet, um den Weg in eine nachhaltige und kreislaufbasierte Biooökonomie in der TechnologieRegion Karlsruhe zu ebnen.
Daniel Fluhrer, Bürgermeister der Stadt Karlsruhe verwies in seinem Grußwort auf das Zukunftspotenzial, die Aktualität und den Stellenwert der Bioökonomie, welche unter anderem durch den EXPO REAL Auftritt 2023 der TechnologieRegion Karlsruhe zum Thema „Bioökonomie beim Bauen“ ersichtlich ist.
Die Präsentation der vorläufigen Analyseergebnisse durch Fraunhofer Institute for Systems and Innovation Research ISI und Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB zu Beginn des Workshops zeigte:
1. Die Bioökonomierung ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll!
2. Die Bioökonomisierung ist ein wichtiger und relevanter Zukunftstrend!
3. Die Bioökonomie passt zum Standort TechnologieRegion Karlsruhe und bietet Chancen für eine zukunftsfähige Wertschöpfung!
In mehreren Runden wurden von den regionalen Akteuren Ideen gesammelt, gemeinsam weiterentwickelt sowie deren Realisierbarkeit und Priorisierung geprüft und verfeinert. Diese werden im nächsten Arbeitsschritt ausgewertet und konkretisiert, um eine Roadmap mit möglichen Maßnahmen zu erarbeiten.
Rückfragen und Anregungen nehmen wir gerne in die Entwicklung auf und freuen uns auf weitere Mitgestalter und Mitgestalterinnen!
Dieses Projekt wird im Rahmen der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft baden-Württemberg gefördert!
Am 21. und 22. Juni stellte die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH an einem Gemeinschaftsstand mit der Stadt Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH und der Metropolregion Rhein-Neckar sowie dem Urban Bioeconomy Lab des Fraunhofer Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB die laufenden Projekte zur Entwicklung urbaner und regionaler Bioökonomiestrategien vor.
Die Urban Future ist mit über 1.000 internationalen Gästen und renommierten Referenten aus Wirtschaft, kommunalen VertreterInnen verschiedener Metropolen und Wissenschaft eines der größten Foren für die Entwicklung der urbanen Zukunft. Unter anderen kamen Staatsekretär Dr. Andre Baumann vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und VertreterInnen des Jugendrates für Klima und Nachhaltigkeit Baden-Württemberg am Stand zu einer Fragestunde zusammen und informierten sich über die Projekte zur Bioökonomisierung.
Neben der Vorstellung der Projekte und Bioökonomieaktivitäten in der TechnologieRegion Karlsruhe ging es vor allem um den gemeinsamen Austausch mit internationalen Akteuren sowie zwischen den vier durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg für die Strategieentwicklung geförderten Regionen. Zentral waren Fragen zur Förderung des Kommunikations- und Beteiligungsprozesses für die Schaffung von Synergien bei der Transformation des Wirtschaftssystems:
Wie können verschiedene Akteure optimal in den Bioökonomisierungsprozess eingebunden werden? Welche erfolgreichen Modelle und Vorhaben der urbanen und industriellen Bioökonomie gibt es im Ausland? Welche Potenziale und Schnittstellen aber auch Herausforderungen sehen externe ExpertInnen mit der Bioökonomisierung auf die TechnologieRegion Karlsruhe zukommen?
Fragen und Anregungen zum Strategieentwicklungsprozess sowie Hinweise zu Vorhaben und Innovativen Entwicklungen aus der Region nehmen wir gerne entgegen, um sie im Entwicklungsprozess zu berücksichtigen. Senden Sie uns hierzu einfach eine Nachricht an lenz.sulzer@technologieregion-karlsruhe.de
Einen Überblick zu den vier Projekten und dem Urban Bioeconomy Lab finden Sie hier
Am 15. Juni kamen VertreterInnen aus den Kommunen, einschlägigen Unternehmen und Forschungsinstituten der TechnologieRegion Karlsruhe zusammen zur Auftaktveranstaltung des Projektes RE²source. Gemeinsam wurden für den Strategieprozess Handlungsfelder und bestehende Aktivitäten der urbanen und industriellen Bioökonomie erhoben.
Nach einem Grußwort des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg zur Vision und Strategie des Landes stellten die wissenschaftlichen Partner des Projektes von Fraunhofer ISI und Fraunhofer IGB aktuelle Beispiele der urbanen und industriellen Bioökonomie vor.
Anschließend wurde in zwei Gruppen erhoben welche bestehenden Ressourcen, Kompetenzen und beispielhaften Aktivitäten zur Nutzung von Reststoffen, insbesondere in den Bereichen Abwasser und Abfallwirtschaft es in der TechnologieRegion Karlsruhe bereits vorliegen. Weitere mögliche Wertstoffressourcen, Bedarfe und Veränderungen in den Rahmenbedingungen für bestehende Prozesse wurden ebenso erhoben, um Handlungsfelder für die zukünftige Entwicklung des Themenfeldes abzuleiten. Diese Ergebnisse werden in den weiteren Strategieprozess integriert - am Ende der Projektes steht die Formulierung einer Strategie und eines Kataloges mit möglichen Maßnahmen zur Erreichung der Ziele.
Wenn Sie an der Mitwirkung interessiert sind oder Hinweise und Bedürfnisse haben, freuen wir uns über eine Nachricht an die Geschäftsstelle: lenz.sulzer@technologieregion-karlsruhe.de
Das Projekt „Bioökonomiestrategie für die TechnologieRegion Karlsruhe – RE²source“ (Feb 23 – Jul 24) wird durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert, Finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.
Gegenstand des Vorhabens ist die Entwicklung einer regionalen Bioökonomiestrategie, zur Förderung der Transformation hin zu einer biobasierten Kreislaufwirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK).
Gemeinsam mit den kommunalen Einheiten und regionalen Akteuren werden in einem partizipativen Prozess Trends und Potenziale erhoben und mögliche Instrumentarien beurteilt, um Handlungsoptionen für einen dynamischen Transformationsprozess zu entwickeln und anzustoßen.
Im Besonderen werden Möglichkeiten zur Steigerung der Emissionsreduktion und Ressourcenrückgewinnung im Zielgebiet sowie Chancen und Maßnahmen der Standortförderung unter Nutzung der Potenziale bioökonomischen Wirtschaftens untersucht.
Im Fokus der Bioökonomisierung steht die Förderung der Nutzung nachwachsender Rohstoffe, sowie die Nutzung von biologischen Restströmen, um den Einsatz fossiler Rohstoffezu reduzieren und die regionale Produktion zu fördern was Importabhängigkeiten entgegenwirkt. Auch die Wahrnehmung und Förderung wirtschaftlicher Potenziale durch nachhaltige Technologien und deren Export spielen eine wichtige Rolle für die strategische Entwicklung des Wirtschaftsstandorts TechnologieRegion Karlsruhe.
In Übereinstimmung mit der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg werden auch die Reduktion der Treibhausgasemissionen, die Schonung natürlicher Ressourcen sowie der Erhalt der Biodiversität mit der regionalen Bioökonomiestrategie angestrebt. Die Entwicklung und Etablierung einer nachhaltigen und kreislaufbasierten Wirtschaftsform für die Region ist ebenfalls ein Kernanliegen.
Mit der durch das Minsterium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg geförderten Initiative wurde ein Akteursnetzwerk geschaffen, welches Kompetenzen der Bioökonomie von der Rohstoffgewinnung, über die Verarbeitung, bis zur Verwendung von Endprodukten auf Bio-Basis versammelt - in der TechnologieRegion Karlsruhe und darüber hinaus.
Neben der wichtigen Vernetzung zur Bildung starker Kooperationen in Forschung und Entwicklung wurde gemeinsam erarbeitet, wie die regionale biobasierte Wertschöpfung weiter gefördert werden kann und in welchen Schwerpunktthemen der Verwendung von biobasierten Fasern und deren Verarbeitung und Veredelung bereits Aktivitäten bestehen und zukünftige Potenziale erwartet werden.
In der nun erschienenen Broschüre erhalten Sie einen Einblick in die Aktivitäten und Ergebnisse der Initiative und können einige der teilnehmenden Akteure näher kennenlernen.
Die Broschüre können Sie hier herunterladen.
Einen Beitrag von BadenTV finden Sie hier.
Mehr als 60 Teilnehmer:innen kamen am 2. Februar 2023 zu einem gemeinsamen Abschluss des Projektes "Pflanzenbasierte Fasern für regionale Wertschöpfungsketten - Fibres for Food and Fabric" zusammen, um sich fachlich auszutauschen und die erfolgreiche Bildung eines Akteursnetzwerks der Bioökonomie in der TechnologieRegion Karlsruhe zu feiern.
Über ein Jahr wurde unter Führung der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH, gemeinsam mit den Partnern Fraunhofer ISI und dem Karlsruher Institut für Technologie die Schaffung eines Akteursnetzwerks der Bioökonomie in der TechnologieRegion Karlsruhe vorangetrieben. So wurde, gefördert durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, ein reger Austausch zur Weiterentwicklung der regionalen, biobasierten Wirtschaft und Förderung nachhaltiger und innovativer Unternehmen für die Realisierung der "Rohstoffwende" angestoßen. Die Ergebnisse der Initiative sind in einer Broschüre dokumentiert, welche über die Webseite der TechnologieRegion Kalrsruhe heruntergeladen werden kann.
Neben zahlreichen, interessanten Beiträgen zu Praxisbeispielen und dem Überwinden von Herausforderungen bei der Etablierung bioökonomischer Innovationen aus der TRK und Baden-Württemberg, wurde diskutiert, wie in den Bereichen Bauwirtschaft, Verpackung/Formteile und Lebensmittel weitere Schritte aussehen können.
Der zweite Workshop fand am 20. September in den Räumen des Triangel Open Space statt und fokussierte sich auf drei Bereiche zur Faseranwendung: im Anwendungsbereich Bau, für Verpackungen und Formteile sowie Fasern aus und für Lebensmittel(n). Ca. 30 Teilnehmende aus der Forschung, Faseranwendung und Entwicklungsabteilungen erarbeiteten erste Kooperationsprojekte und Ideen im Bau- und Verpackungsbereich, die auch weiterhin in der TRK verfolgt werden sollen. Im Anschluss nutzten die Teilnehmenden die Möglichkeit zum Netzwerken.
Der Workshop wurde vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und vom Karlsruher Institut für Technologie KIT fachlich vorbereitet und moderiert.
Falls Sie Interesse an der Fach- und Clusterinitiative haben, melden Sie sich bitte bei Frau Dr. Petra Jung-Erceg (petra.jung-erceg@technologieregion-karlsruhe.de, Tel.: +49 721 402 44-715) .
Im Rahmen des Projektes wird eine Fach- und Clusterinitiative ins Leben gerufen. Sie dient als Plattform, um relevante Kompetenzen zu bündeln und interessierte Akteure miteinander zu vernetzen. Um Austausch zu ermöglichen, werden Workshops organisiert. Das erste Treffen fand Mitte Mai statt:
Online-Workshop "Pflanzenbasierte Fasern für regionale Wertschöpfungsketten"
am Donnerstag, den 12. Mai 2022, von 14:15 – 17:00 Uhr
Der Workshop wurde fachlich vorbereitet und vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und dem Karlsruher Institut für Technologie KIT moderiert.
Falls Sie Interesse an der Fach- und Clusterinitiative haben, melden Sie sich bitte bei Frau Dr. Petra Jung-Erceg (petra.jung-erceg@technologieregion-karlsruhe.de, Tel.: +49 721 402 44-715) .
1. Worum ging es in dem Workshop?
Welche Nutzungsmöglichkeiten gibt es für pflanzenbasierte Fasern und daraus abgeleitete Produkte? Aus welchen Rohstoffen, aus welchen regional verfügbaren Reststoffen und Nebenströmen können sie gewonnen, wie können sie modifiziert und veredelt werden, welche neuen Materialien, welche neuen Produkteigenschaften und Produkte, welche neuen Anwendungen könnten damit erschlossen werden? Welche Expertise, welche Kompetenzen sind bereits vorhanden, welche werden noch benötigt? Ergeben sich Kooperationsmöglichkeiten?
Mit diesen Fragen befassten sich Vertreter:innen von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Expert:innen aus der TechnologieRegion Karlsruhe. In moderierten Gruppendiskussionen erarbeiteten sie gemeinsam, welche Potenziale sie für die Nutzung pflanzenbasierter Fasern und daraus abgeleiteter Produkte sehen. Welche Chancen können sich daraus für ihr Unternehmen, ihre Einrichtung, für regionale Wertschöpfungsketten ergeben?
Im Workshop wurde die gesamte Prozess- und Wertschöpfungskette vom pflanzlichen Faserrohstoff über funktionelle Zwischenprodukte bis zu Endprodukten und Anwendungen abgedeckt.
2. An wen richtete sich der Workshop?
Der Workshop richtete sich an alle Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Expert:innen, die sich bereits mit pflanzenbasierten Fasern oder daraus abgeleiteten Produkten beschäftigen, oder an künftigen Aktivitäten auf diesem Gebiet interessiert sind.
Es nahmen Mitglieder der Geschäfts- oder Institutsführung oder Leitungen der Geschäftsbereiche Forschung und Entwicklung, Innovation, Business Development am Workshop teil.
3. Welchen Nutzen hatte die Teilnahme am Workshop?
Das Projekt „Fibres for food and fabric – Pflanzenbasierte Fasern für regionale Wertschöpfungsketten (FFF)“ der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH (TRK) ist gestartet. Ziel des Projektes ist es, eine Fach- und Clusterinitiative ins Leben zu rufen, um Potenziale für Kooperationen für pflanzenbasierte Fasern sowie deren verschiedene Anwendungszwecke und Sektoren im regionalen Raum rund um die TechnologieRegion Karlsruhe zu ermitteln und breit zu kommunizieren. Hierfür wird die Fach- und Clusterinitiative in der Entwicklung und nahe am Markt befindliche Prozesse, Produkte und Wertschöpfungssysteme charakterisieren, ihre Anwendungspotenziale in verschiedenen Sektoren (insbesondere Land- und Ernährungswirtschaft, Papier, Textil, Pharma, Kosmetik, Chemie und Verpackungsindustrie) identifizieren, Herausforderungen für die Umsetzung in kreislauforientierten Wertschöpfungsnetzen und der industriellen Produktion benennen sowie Handlungsoptionen und -empfehlungen ableiten.
Zum Kernteam des Projektes gehören noch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und das Karlsruher Institut für Technologie KIT.
Die Akteursplattform Bioökonomie des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist gestartet und bietet einen Überblick über exzellente Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verbände, die in der Bioökonomie aktiv sind. Sie unterstützt die Suche nach Kooperationspartnern, den Wissenstransfer und die Vernetzung.
Zur Akteursplattform Bioökonomie
Endlich ist es so weit - die Landkarte mit 28 Beispielregionen der industriellen Bioökonomie ist nun online erreichbar. Entscheidend für eine deutschlandweite Stärke im Bereich der industriellen Bioökonomie ist eine Vernetzung und Kooperation der Regionen miteinander. Die TRK präsentiert sich auf der Übersichtskarte mit dem Titel „Pflanzenbasierte Fasern für die regionalen Wertschöpfungsketten in der Zellstoff- und Papierindustrie in der TechnologieRegion Karlsruhe“.
TechnologieRegion Karlsruhe GmbH:
Dr. Petra Jung-Erceg: Strategieentwicklung
(petra.jung-erceg@technologieregion-karlsruhe.de), Tel.: +49 721 402 44-715
Lenz Sulzer: Projektmanager
(lenz.sulzer@technologieregion-karlsruhe.de), Tel.: +49 721 402 41-728
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI Geschäftsfeld Bioökonomie und Lebenswissenschaften
Dr. Sven Wydra
(Sven.Wydra@isi.fraunhofer.de), Telefon +49 721 6809-262
Dr. Bärbel Hüsing
(Baerbel.Huesing@isi.fraunhofer.de), Telefon +49 721 6809-210
Karlsruher Institut für Technologie (KIT):
Prof. Dr. Michael Meier: Institut für organische Chemie (IOC) und Institut für Biologische und Chemische Systeme - Funktionelle molekulare Systeme (IBCS-FMS), (michael.meier2@kit.edu), Tel: +49-(0)721-608-48326
Dr.-Ing. Ulrike van der Schaaf: Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik
Lebensmittelverfahrenstechnik, (ulrike.schaaf@kit.edu); Tel.: +49 (0)721 608 43609
Das Projekt wird vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im Rahmen der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg gefördert. Für mehr Informationen zur Landesstrategie, klicken Sie bitte auf die Grafik.
Kürzlich veröffentlichte Broschüre vom Bundesministerium für Forschung und Bildung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zu: