Fachsymposium und Preisverleihung NEO2021 - Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe

Digitale Veranstaltung am 26. November 2021 beim BGV Badische Versicherungen

Am 26. November 2021 hat die Rosswag GmbH aus Pfinztal den mit 20.000 Euro dotierten Innovationspreis NEO2021 für neue Werkstoffe für den Metall 3D-Druck erhalten. Im Metall 3D-Druck gibt es bisher deutlich weniger Werkstoffe als in herkömmlichen Produktionsprozessen.Diesen Zustand zu überwinden ist jedoch wichtig, und das vorgestellte additive Fertigungsverfahren bietet große Gestaltungsfreiheit bei der Optimierung von Bauteilen. Die disruptive Technologie der Rosswag GmbH hat nicht nur das Unternehmen grundlegend transformiert, sondern macht auch den 3D-Druck breitflächig in der Industrie anwendbar.

Um das Thema des Innovationspreises zu vertiefen, fand zu Beginn der Verleihung ein Fachsymposium zur Unternehmenstransformation statt: Prof. Dr. Steffen Kinkel (Hochschule Karlsruhe) gab Einblicke in die Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle in Unternehmen. Anschließend diskutierten Christian Dittrich (Siemens AG), Claus Mayer (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg), René Ohlmann (ADDI-DATA GmbH) und Matthias Vickermann (Vickermann & Stoya OHG) unter Leitung von Konstantin Schneider (VDI/VDE Innovation+Technik GmbH) darüber, wie Unternehmenstransformation gelingen kann.

Der NEO2021 wurde unterstützt vom BGV Badische Versicherungen und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Medienpartner des NEO ist von der ersten Stunde an seit 2010 das SWR Studio Karlsruhe. Der nächste NEO im Jahr 2022 wird zum Thema „Cybersicherheit“ ausgeschrieben.
 

Aufzeichnung des Livestreams

Auf unserem YouTube-Kanal der TechnologieRegion Karlsruhe finden Sie eine Playlist zum NEO2021 mit den Videomitschnitten des Fachsymposiums und der Preisverleihung sowie dem Juryfilm und den Preisträger-/Nominiertenfilmen.

 

Präsentationen

Prof. Dr. Steffen Kinkel (Hochschule Karlsruhe) gab in seiner Keynote interessante Einblicke in die Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle in Unternehmen. Die Präsentation finden Sie hier als PDF zum Download.
 

Videos Preisträger

NEO2021 Preisträger: Rosswag GmbH, Pfinztal - Neue Werkstoffe für den Metall 3D-Druck

NEO Innovationspreis geht an Pfinztaler Traditionsunternehmen Rosswag
(Beitrag SWR)

NEO2021 Nominierte: Fraunhofer IOSB-INA und Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo - KnEmSys – Knowledge Empowering System

NEO2021 Nominierte: Hybrid-Airplane Technologies GmbH, Baden-Baden - Low Altitude Pseudo Satellite (LAPS)

NEO2021 Nominierte: RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH, Sinzheim - Pneumatischer Düngerstreuer RAUCH AERO 32.1

NEO2021 Nominierte: Yardeye GmbH - Yardeye - Sicherheit durch Digitalisierung von Containerterminals

Programm

16.30 Uhr: Begrüßung

  • Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer TechnologieRegion Karlsruhe GmbH
  • Prof. Edgar Bohn, Vorsitzender des Vorstands des BGV Badische Versicherungen


Fachsymposium „Wege zur erfolgreichen Unternehmenstransformation“

Keynote „Neue Geschäftsmodelle traditioneller Unternehmen – 7 Hürden einer erfolgreichen Transformation“

  • Prof. Dr. Steffen Kinkel, Leiter des Instituts für Lernen und Innovation in Netzwerken (ILIN) an der Hochschule  Karlsruhe

Talkrunde „Wie gelingt Unternehmenstransformation?“

  • Christian Dittrich, Siemens AG, Sprecher der Niederlassung Karlsruhe, Abteilungsleiter Prozessleitsysteme & Digitalisierung
  • Claus Mayer, Referatsleiter im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
  • René Ohlmann, Geschäftsführer der ADDI-DATA GmbH und Vorsitzender des Dt.-frz. IHK-Ausschusses für grenzüberschreitende Zusammenarbeit
  • Matthias Vickermann, Vickermann & Stoya OHG, Shoedoc GmbH, Modum Shoes GmbH

Moderation:
Konstantin Schneider, Seniorberater bei der VDI/VDE Innovation+Technik GmbH


17.45 Uhr: Preisverleihung NEO2021

Moderation: Martin Besinger, SWR Studio Karlsruhe

Grußwort

  • Dr. Frank Mentrup, Aufsichtsratsvorsitzender der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH und Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe

Vorstellung der nominierten Projekte

Preisverleihung mit Laudatio

  • Dr. Frank Mastiaux, Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Die Nominierten

Der NEO2021 – Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe wird in diesem Jahr herausragende Beispiele für Transformation in Unternehmen auszeichnen. Von 26 Bewerbungen, darunter 16 aus der TechnologieRegion Karlsruhe, wurden fünf Leuchtturm-Beispiele nominiert:

Das Assistenzsystem XTEND des Fraunhofer IOSB-INA F&E und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe aus Lemgo stellt auf verschiedenen Devices wie etwa Datenbrille, Smartphone, Tablet oder Augmented-Reality-Projektion digitale Informationen in physischer Umgebung bereit. Das System unterstützt insbesondere gering qualifizierte und kognitiv eingeschränkte Menschen bei Arbeitsprozessen in zunehmend komplexer werdenden Umgebungen. XTEND leitet zum Beispiel durch Produktionsvorgänge, indem es relevante Texte, Grafiken oder Videosequenzen zu einem Produktionsschritt direkt auf den Arbeitsplatz projiziert. 

Das nachhaltige Fluggerät h-aero von Hybrid-Airplane Technologies GmbH aus Baden-Baden kombiniert die physikalischen Prinzipien von Flugzeug, Hubschrauber und Ballon. Dank einer mit Helium gefüllten Gaszelle kann es senkrecht starten, in der Luft schweben und sich drehen. Der Universalflieger besitzt also die Agilität einer Drohne, ist dabei aber fast lautlos, bezieht über Solarzellen komplett erneuerbare Antriebsenergie und darf über Menschenmengen fliegen. h-aero kann IT-Nutzlasten transportieren und beispielsweise als niedrig fliegender Pseudosatellit zur Verstärkung von Signalen oder zum Datensammeln eingesetzt werden.

Der pneumatische Düngerstreuer RAUCH AERO 32.1 der Sinzheimer RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH nutzt Umgebungsdaten aus Sensoren, Drohnen und Satelliten für einen effizienteren Umgang mit Stickstoff-Düngern: Je nach Beschaffenheit einzelner Ackerstellen spart er manche Flächen fast aus, andere berücksichtigt er stärker. So soll vermieden werden, dass mehr Dünger verteilt wird, als die Pflanzen aufnehmen können – und deshalb Nitrat ins Grund- und Trinkwasser gelangt. Zudem sinkt der Energieverbrauch bei der Düngerproduktion, weil weniger Dünger benötigt wird.

Die neuen Werkstoffe für den Metall 3D-Druck der Rosswag GmbH in Pfinztal tragen dazu bei, die disruptive Technologie breitflächig in der Industrie anzuwenden. Das additive Fertigungsverfahren bietet zusätzliche Gestaltungsfreiheit bei der Optimierung von Bauteilen, jedoch gibt es hier noch viel weniger Werkstoffe als in herkömmlichen Produktionsprozessen. Dank seiner weltweit einzigartigen Inhouse-Prozesse – von der Metallpulver-Produktion bis zur Werkstofferprobung – konnte Rosswag in den letzten Jahren über 40 verschiedene Werkstoffe für den Metall 3D-Druck qualifizieren.

Das Antikollisionssystem Yardeye der Karlsruher Yardeye GmbH ermöglicht sichere Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen in Container-Terminals. Mittels Funk- und Sensortechnik lokalisiert es Personen und Fahrzeuge in Echtzeit und berechnet für automatisierte Containerkräne den kürzesten Weg an ihnen vorbei. Das schafft mehr Sicherheit und höhere Wertschöpfung beim Be- und Entladen, da die Personen den Arbeitsbereich während des automatisierten Kranbetriebs nicht mehr verlassen müssen.

Die Jury

Der Innovationspreis bietet objektive Rahmenbedingungen: Eine hochkarätige Fachjury mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nominiert bis zu fünf Arbeiten aus den Einsendungen und ermittelt den Preisträger des NEO2021.
 

Jurymitglieder:

  • Michael Englert
    Geschäftsführer der ITK Engineering GmbH
  • Dr. Guido Glania
    Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe
  • Prof. Dr. Thomas Hirth
    Vizepräsident für Innovation und Internationales am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Matthias Hornberger
    Geschäftsführer der KIZOO Technology Capital GmbH und Vorstandsvorsitzender des CyberForum e.V.
  • Prof. Dr. Steffen Kinkel
    Leiter des Instituts für Lernen und Innovation in Netzwerken (ILIN) an der Hochschule Karlsruhe
  • Claus Mayer
    Referatsleiter im
     Ministerium für 
    Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
  • René Ohlmann
    Geschäftsführer der ADDI-DATA GmbH und Vorsitzender des Dt.-frz. IHK-Ausschusses für
    grenzüberschreitende Zusammenarbeit
  • Silvia Palka
    Projektleitende Beraterin bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH im Bereich "Regionale Transformationsprozesse & Wirtschaftsförderung" und Beraterin bei der ClusterAgentur Baden-Württemberg
  • Prof. Dr.-Ing. Stephan Schenkel
    Rektor der DHBW Karlsruhe

 

Das Fachsymposium und die Preisverleihung

Im Rahmen der Preisverleihung werden alle nominierten Arbeiten präsentiert und der Preisträger des NEO2021 – Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe bekannt gegeben. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird am Freitag, 26. November 2021 beim Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband in Karlsruhe verliehen. Als Laudator konnten wir Dr. Frank Mastiaux, Vorstandsvorsitzender der EnBW AG gewinnen. Die EnBW hat in eindrucksvoller Weise die Transformation von einem Energieunternehmen traditioneller Prägung zu einem Partner für erneuerbare Energie und Infrastruktur vollzogen.

Des Weiteren werden an diesem Tag in einem Fachsymposium „Wege zur erfolgreichen Unternehmenstransformation“ dargestellt und in einer Podiumsdiskussion diskutiert.

Die Ausschreibung

Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe zeichnet jedes Jahr herausragende Ideen zu einem aktuellen Zukunftsthema mit einem Preisgeld von 20.000 Euro aus und macht Innovationen für ein breites Publikum sichtbar. Der NEO2021 ist mehr als nur ein Preis – er garantiert Ihnen eine interessante Plattform und viel Aufmerksamkeit von Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen.

Viele Unternehmen gestalten schon heute mit gelungenen Transformationen aktiv den Strukturwandel mit, wie er sich zum Beispiel eindrucksvoll bei den Akteuren der Energiewende oder der Automobilindustrie zeigt. Wir suchen diese Lösungen, bei denen sich Unternehmen erfolgreich an neue Herausforderungen angepasst haben. Unabhängig davon, ob Sie Ihren Marktauftritt grundlegend verändert haben, überraschend neue Geschäftsmodelle entwickelt haben, Ihre Geschäftsprozesse oder Angebotsleistungen erfolgreich digitalisiert, innovative Produktionstechnologien oder Materialien eingeführt haben, wir sind an Ihren Transformationsgeschichten interessiert! Auch Ihre erfolgreichen Kooperationen mit Unternehmen, Start-ups oder weiteren Institutionen zum Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten oder Ihre Innovationen auf allen Wertschöpfungsstufen können preiswürdig sein.
 

Erfolgreiche Transformationen von und in Unternehmen gesucht

Originalität der Leitidee

Gesucht werden Transformationen von und in Unternehmen, denen eine innovative und überzeugende Leitidee zugrunde liegt. Sie sollen einer breiten Öffentlichkeit vermittelbar sein.

Transformationsgrad

Wir freuen uns über Einreichungen von Transformationen, die einen hohen Grad der Weiterentwicklung aufweisen oder deutliche Effizienzsteigerungen erzielen. Wir suchen Beispiele für gelungene Disruption des bestehenden Geschäftsmodells. Auch eine gute Skalier- und Übertragbarkeit der Transformation auf andere Bereiche, Unternehmen oder Branchen kann preiswürdig sein.

Gesellschaftliche Relevanz

Die NEO2021-Jury sucht nach Innovationen, die einen Beitrag zu der Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen und einen sozialen Impact aufweisen, beispielsweise durch positive Effekte auf Nachhaltigkeit, Beschäftigung, Gesundheit oder Standortsicherung.


Das Vergabeverfahren

Die Ausschreibung erfolgt in zwei Stufen: Bis zum 21. Mai 2021 konnten sich die Teilnehmenden mit einer Kurzbeschreibung ihrer Innovation in deutscher oder englischer Sprache bewerben. Die Fachjury trifft eine Vorauswahl und wir fordern von maximal zehn Kandidaten weiterführende Ausarbeitungen an. Von diesen Einreichungen nominiert die Jury bis zu fünf Arbeiten für die Preisverleihung im November.
 

Teilnahmebedingungen

Alle Unternehmen, Institutionen, öffentliche Verwaltungen und Wissenschaftseinrichtungen aus Deutschland und dem französischen Elsass sind zur Teilnahme berechtigt.

Um die Gewinner des NEO2020 zu sehen, klicken Sie bitte hier.

Um die Gewinner des NEO2019 zu sehen, klicken Sie bitte hier.

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Um die Gewinner des NEO2010 zu sehen, klicken Sie bitte hier.

NEO2021 – Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe wird unterstützt von: