Mittwoch, 14. Oktober 2020 von 10 bis 19 Uhr
Medientheater im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Können wir wie im Märchen vom Rumpelstilzchen "Stroh zu Gold spinnen", ohne dabei Wertvolles aufs Spiel zu setzen? Gelingt es, wenigstens ansatzweise, aus bislang nicht beachteten oder als wertlos erachteten Materialien und Grundstoffen eine nachhaltige und bessere Welt aufzubauen und der Menschheit eine Zukunft zu geben?
Zur Tagung wurden sehr bewusst Referentinnen und Referenten unterschiedlicher Disziplinen eingeladen, die in ihrem jeweiligen Bereich Antworten für unsere global gewordene Gesellschaft bereithalten.
Neben Forschungsergebnissen aus international besetzten Zukunftslaboren, die sich mit Bio-Materie befassen, werden innovative Ansätze und Ergebnisse exemplarisch aus der Architektur und der Energie- und Nahrungsmittelgewinnung vorgestellt, deren Grundstoffe u.a. Wasser, Mikroalgen, Stroh, Holz, Gemüseabfälle oder Insekten sind.
Wem gehören jedoch die Rechte an diesen altbekannten "neuen" Materialien, wenn Forschergruppen an ihrer Entwicklung beteiligt waren? Blockiert dies Wirtschaftszweige, setzt dies politischen Rahmenbedingungen enge Grenzen oder ermöglicht dies in Verteilungsfragen völkerrechtlich gesehen eine gerechtere Welt?
Die Ideen zahlreicher "Produkte" stammen aus Zufällen, Einfällen, Visionen, aus Science Fictions oder Comics, aus der Kunst oder wurden aus mancher Mottenkiste heraus wieder entdeckt. Ob es gelingt, mit diesen Materialien nicht nur einen Hype auszulösen oder gar eine neue Welt zu drucken, sondern darüber hinaus die gegenwärtige technologische Entwicklung nachhaltig und wertschöpfend zu beeinflussen und vor allem eine Akzeptanz in der Gesellschaft zu erreichen, darauf wagt die Tagung Antworten
Das komplette Programm sowie alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmflyer 2020