Das indonesische Künstler*innenkollektiv Ruangrupa, welches die documenta fifteen kuratiert, stellt die Kunstausstellung unter das Motto „lumbung“, eine Reisscheune, in welcher die überschüssige Ernte für die Gemeinschaft gelagert wird. Das Motto stellt viele Prozesse und Kriterien der documenta auf den Kopf.
In den letzten Jahren haben Forderungen nach solidarischen Arbeitsweisen, jedoch auch postkoloniale Befragungen von Hierarchien und tradierten Strukturen die Kunstlandschaften aufgewühlt. Der Vortrag geht diesen Prozessen nach und fragt, ob nicht auch Paradigmenwechsel innerhalb der Kulturpolitik an der Zeit sind.
Referent: Prof. Dr. Julius Heinicke (Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls „Kulturpolitik für die Künste in Entwicklungsprozessen“, Universität Hildesheim)
Online als Live-Stream auf dem ZAK YouTube-Kanal: www.youtube.com/user/ZAKVideoclips
Beginn: 18 Uhr
Alle Infos: www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale